Impfplan geändert:

Hochrisikogruppen und Behinderte auch in Phase 1

Politik
13.01.2021 17:20

Zuerst wurde der Start vorgezogen, nun wird auch die Zielgruppe erweitert, die in der ersten Phase geimpft werden. Am Mittwoch hat das Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass neben den bereits bekannten Menschen in Alters- und Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal und Menschen über 80 Jahren nunmehr auch Hochrisikogruppen, also auch Personen mit chronischen Krankheiten, und Behinderte immunisiert werden.

Grundlage ist die Priorisierungsempfehlung des Nationalen Impfgremiums. Die Durchführung der ersten Phase soll nun entsprechend der logistischen Möglichkeiten erfolgen. Auch Personal, das Menschen direkt unterstützt (etwa mobile Pflege, Krankenpflege, 24-Stunden-Pflege, persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen), soll in dieser Phase geimpft werden, informierte das Gesundheitsministerium in einer Aussendung.

„Weitere Risikogruppen, wie etwa Menschen mit gut eingestelltem Diabetes, stellen eine sehr große Gruppe in der Bevölkerung dar, daher können wir hier erst im Februar genauere Angaben zum Zeitpunkt der Impfung machen, sobald eine entsprechende Menge an Impfdosen gesichert ist“, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grünen). Diese Personen sollen in erster Linie bei Hausärzten bzw. bei regionalen Impfstellen geimpft werden und fallen in die Phase 2.

Gesundheitsminister Anschober vor den Kühlschränken, in denen der Corona-Impfstoff bei minus 70 Grad gelagert wird (Bild: APA/Robert Jäger)
Gesundheitsminister Anschober vor den Kühlschränken, in denen der Corona-Impfstoff bei minus 70 Grad gelagert wird

Impfung auch für bereits Genesene empfohlen
Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Impfung auch für bereits genesene Covid-19-Kranke. Solange es aber eine Impfstoffknappheit gibt, können jene Menschen, die innerhalb der vergangenen sechs Monate eine SARS-CoV-2-Infektion hatten, nachgereiht werden.

(Bild: APA/Hans Punz)

„Niemand wird vergessen, wir bedenken alle Bevölkerungsgruppen in der Umsetzung des Impfplans. Allerdings müssen wir auch um Geduld bitten, da die verfügbaren Impfdosen im Jänner und Februar noch sehr beschränkt sein werden“, meinte Anschober.

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