Der Wirbel rund um Bischof Alois Schwarz und die damit verbunden Unsicherheiten sind in der katholischen Kirche in Kärnten vergessen: Nachfolger Josef Marketz konnte offenbar wieder Ruhe in die Diözese bringen. Das zeigt sich auch in der Statistik. Im Vorjahr ist die Zahl der Austritte stark zurückgegangen.
Im Vorjahr sind 3901 Personen aus der Kirche ausgetreten. Im Vergleich zu 2019 ist das ein deutlicher Rückgang um 32,91 Prozent. „Die Gründe für den Rückgang der Kirchenaustritte lassen sich nicht eindeutig festmachen und sind vielschichtig“, meint Generalvikar Johann Sedlmaier. Offenbar habe aber der von Bischof Josef Marketz eingeschlagene Weg dazu beigetragen, dass das Vertrauen in die katholische Kirche Kärntens gestärkt wurde.
Und dazu dürfte die aktuelle Gesundheitskrise die Menschen wieder verstärkt nach Glauben suchen lassen. „Viele Menschen erleben gerade in der Corona-Pandemie die Kirche als lebensrelevant. Für sie bietet Kirche Halt, Orientierung und Sicherheit“, so Sedlmaier.
Einen direkten Zusammenhang zwischen den sinkenden Kirchenaustritten und dem Weggang von Alois Schwarz wolle man allerdings nicht bestätigen.
Im Vorjahr sind übrigens 318 gläubige Männer und Frauen durch Wiederein- und Übertritte in die Kirche aufgenommen worden.
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