Der Kristallkonzern Swarovski hat am Donnerstag bekannt gegeben, 33 der insgesamt 102 Shops in Österreich zu schließen. Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3000 Geschäfte betroffen sein. Zuvor hatte der Konzern im Juli 2020 angekündigt, dass insgesamt über 1000 Jobs am Hauptstandort Wattens im Zuge einer Umstrukturierung abgebaut werden würden.
Dabei betreffe es in etwa zu gleichen Teilen die selbst betriebenen und die Franchisegeschäfte - derzeit je 1500. „Wir werden unser Distributionsnetzwerk anpassen - etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte“, erklärte Swarovski-CEO Robert Buchbauer laut einem Bericht im Wirtschaftsmagazin „trend“.
Sparmaßnahmen nicht erläutert
Nähere Angaben zu den genauen Gründen für die Ansetzung des Sparstifts waren seitens des Konzerns vorerst nicht zu erfahren. Zudem seien die zahllosen Social-Media-Auftritte des Unternehmens inzwischen vereinheitlicht worden, im Februar soll eine neue Markenkampagne starten.
Bis 2022 noch weniger Mitarbeiter
Swarovski befand sich wegen des massiven Stellenabbaus im vergangenen Jahr in regelmäßigen Abständen in den Negativschlagzeilen. Der Kristallkonzern hatte im Juli angekündigt, in Wattens von den derzeit noch bestehenden 4600 Stellen weitere 1000 abzubauen. Mittelfristig würden am Hauptsitz rund 3000 Menschen beschäftigt sein. Denn bis 2022 soll sich der Mitarbeiterstand noch einmal um 600 Stellen verringern.
Zudem kam es zu heftigen familieninternen Streitigkeiten rund um Ausrichtung des Konzerns und eine neue Konzernstruktur. Schließlich erfolgte im Oktober bei der Gesellschafterversammlung eine Abstimmung über die Änderung der Unternehmensstruktur. Rund 80 Prozent der Gesellschafter stimmten dafür.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.