Weil man auf Druck des Managements eine halbfertige Version auf den Markt werfen musste, geriet der Start des meisterwarteten Videospiels 2020 zum Fiasko. „Cyberpunk 2077“ von CD Projekt Red war zum Start in der PC-Version mit einigen Fehlern gespickt, die Konsolenversion für PS4 und Xbox One empfanden viele als unspielbar, letztlich warf Sony sie sogar aus seinem PlayStation-Store. Jetzt haben die Entwickler enthüllt, wie es nach dem missglückten Start weitergeht. Und es sieht nicht so aus, als ließen sich die Probleme schnell beheben.
In der offiziellen Stellungnahme von CD Projekt Red geht man auf die Probleme bei der Entwicklung ein und entschuldigt sich bei den Spielern für den missglückten Start. Bis „Cyberpunk 2077“ so läuft, wie sich die Entwickler das ursprünglich vorgestellt haben, wird es noch Monate dauern. Man werde bis ins Jahr 2022 weitere Patches liefern, um den Zustand des Spieles zu verbessern, wurde angekündigt. Bisher wurden bereits drei Patches für das Spiel veröffentlicht, der nächste folgt bis Ende Jänner.
Next-Gen-Version erst im zweiten Halbjahr
Die ursprünglich für Anfang 2021 angekündigte Version für die Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X erscheint nach dem vorgestellten Fahrplan nun erst in der zweiten Jahreshälfte 2021. Auch die vom Entwickler angekündigten Gratis-Zusatzinhalte zum Download verschieben sich nach hinten und sollen erst ab Mitte des Jahres erscheinen, wenn die gröbsten Fehler behoben sind. „Cyberpunk 2077“ bleibt demnach wohl noch Monate eine Baustelle. Während der Titel am PC durchaus vernünftig läuft, dürfte vor allem die Reparatur der Konsolenversion eine langwierige Aufgabe werden.
So sieht man das auch beim Entwickler, wo man festhält, mit der PC-Version durchaus zufrieden zu sein. Mit der Konsolenumsetzung habe man sich übernommen. Man habe unterschätzt, wie schwer es sei, ein für High-End-PCs konzipiertes Spiel für sieben Jahre alte Konsolen umzusetzen. Kurz vor Release sei man guter Dinge gewesen, die gröbsten Probleme mit einem Update am Release-Tage in den Griff zu bekommen. Der folgende Shitstorm und der Rauswurf aus dem PlayStation-Store belegen, dass das nicht gelang.
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