Faßmann will öffnen

Schulstart auf Schiene, aber Sorge wegen Mutation

Österreich
14.01.2021 15:19

Ab dem 25. Jänner soll es an den heimischen Schulen wieder zu einem Präsenzunterricht kommen - zumindest in einem Schichtmodell. Auch eine Verlängerung des Lockdowns, „so wie er derzeit ist“, würde diesen Termin nicht infrage stellen, betont Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) im krone.tv-Talk mit Moderator Gerhard Koller. Um den Termin zu gefährden, müsste der Lockdown schon verschärft werden - die Zahl der Corona-Neuinfektionen sei zwar hoch, aber stabil genug, meint der Minister.

Die Öffnung der Schulen am 25. Jänner sei laut dem Bildungsminister grundsätzlich weiterhin fix, er müsse aber, „wie es eine unsichere Zeit eben erfordert“, eine Einschränkung machen. „Wenn die britische Corona-Mutation B117 einen extremen Anstieg an Infektionen mit sich bringt, wenn es in den nächsten Wochen zu einer Knappheit der Intensiv-Betten komme und daher ein Lockdown erlassen werden muss, der in der Gesellschaft alles betrifft, dann wird der 25. so nicht zu halten sein“, so Faßmann.

Moderator Gerhard Koller im krone.tv-Talk mit Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) (Bild: krone.tv)
Moderator Gerhard Koller im krone.tv-Talk mit Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP)

Konkret bedeute das: Würde der bestehende Lockdown „nur“ verlängert und nicht verschärft werden, so wie es in Deutschland diskutiert wird, dann würden die Schulen geöffnet werden. Wäre es eine andere Form des Lockdowns, mit mehr Maßnahmen, „dann würde auch die Verlängerung des Lockdowns an Schulen infrage gestellt werden“, so der Bildungsminister. Faßman sei aber guter Dinge, was die Öffnung betrifft: Die Infektionen seien zwar noch immer zu hoch, aber zumindest einigermaßen stabil.

(Bild: stock.adobe.com)

Schichtbetrieb als Lösung, aber noch keine Details
Konkrete Details, wie es ab dem 25. Jänner weitergehe, müsse man noch ausarbeiten. Ein Schichtbetrieb - alle bisher bekannten Details zum Schulstart finden Sie hier -, so wie es im Juni der Fall war, stehe aber auch jetzt im Raum. Ein Schichtmodell, wo jeder, jeden zweiten Tag in der Schule ist und dazwischen zu Hause, um bestimme Hausübungen zu machen, sei eine Variante und biete die Möglichkeit, leichter Distanz zu halten.

Bei Eltern, die zwei oder mehr Kinder haben, kam es aufgrund des Schichtmodells im Sommer 2020 zu Problemen, da meist ein Kind zu Hause war und die Eltern deshalb nicht entlastet wurden. Das müsse in Zukunft besser und klarer werden, so Faßmann. „Damit so eine synchrone Regelung bei Mehrkind-Familien Gültigkeit hat.“

Den ganzen Talk mit Heinz Faßmann sehen Sie im Video oben.

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