Vor Amtseinführung
US-Hauptstadt Washington wird zur Festung
Fünf Tage vor der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris vor dem Kapitol in Washington wird die amerikanische Hauptstadt zur Festung ausgebaut. Bis zu 30.000 Sicherheitskräfte sollen das Kapitol, das Oberste Gericht und natürlich das Weiße Haus schützen.
Zäune werden hochgezogen, Tretgitter aufgestellt, Betonsperren errichtet: Das Areal um das Kapitol, also das amerikanische Parlament, wird während der Vereidigungszeremonie hermetisch abgeriegelt. Abgesehen von den Ehrengästen wird niemand Zutritt haben.
Keine riesige Feier wegen Corona-Pandemie
Die sonst übliche riesige Feier mit Menschenmassen auf der sogenannten Mall zwischen Kapitol und Lincoln Memorial ist schon wegen Corona abgesagt worden. Nach dem Sturm auf das Kapitol durch teils gewalttätige Anhänger von Donald Trump herrscht aber vor allem auch Angst vor neuen brutalen Ausschreitungen. Das FBI warnt sogar vor Aufrufen zum Bürgerkrieg durch radikale Gruppen.
Neben Polizei, Secret Service und anderen Geheimdiensten sind auch Militär und Nationalgarde im Einsatz. Tausende Nationalgardisten campieren im Kapitol auf den Fußböden, weil sich kurzfristig offenbar keine andere Unterbringungsmöglichkeit gefunden hat.
Feierlich wird es natürlich trotzdem: So wird Lady Gaga die US-Nationalhymne singen, auch Jennifer Lopez soll auftreten. Und die abendliche TV-Sondersendung „Wir feiern Amerika“ wird von Schauspielstar Tom Hanks moderiert. Angesichts des gegen ihn eingeleiteten Amtsenthebungsverfahrens distanzierte sich Noch-Präsident Donald Trump neuerlich von jeglicher Gewalt.
Christian Hauenstein, Kronen Zeitung
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