Für weite Teile des Handels wird die Lage im dritten Lockdown katastrophal. „Die Reserven sind aufgebraucht“, erklärt Rainer Trefelik, Handelsobmann der Wirtschaftskammer, im krone.tv-Talk mit Gerhard Koller. Was es jetzt brauche, seien Klarheit und die Chance, Geschäfte machen zu können, so der Experte: „Ewig zuzusperren, das geht sich nicht aus. Dann sperrt keiner mehr auf.“
Die Lage in Österreich beurteilt Trefelik als „extrem herausfordernd für die Händler. Wir haben jetzt den dritten Lockdown und brauchen einfach die Chance, Geschäfte machen zu können. Wir brauchen die Möglichkeit, Geld zu verdienen, die Mitarbeiter zu beschäftigen und Klarheit zu haben.“
„Müssen wieder zu einer Normalität“
Das, was in Deutschland angesprochen werde, bis Ostern zuzusperren, das gehe sich nicht aus. Dann sperre keiner mehr auf. „In vielen Bereichen ist einfach jede Reserve aufgebraucht - auch bei den besten Unterstützungsmaßnahmen. Wir müssen wieder zu einer Normalität“, so Trefelik.
Die Betriebe bräuchten jetzt eine Perspektive. Es dauere „noch sehr lange, bis die Impfung greift. Ich hoffe, jeder lässt sich impfen.“ Man könne das nur gemeinsam stemmen, „aber das wird bis zum zweiten Quartal 2021 sicherlich nicht möglich sein, dass jeder, der möchte, auch eine Impfung hat“, so Trefelik. So lange können man nicht die Geschäfte zulassen. „Das hält kein Handel aus.“
Den ganzen Talk mit Rainer Trefelik sehen Sie im Video oben.
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