Spritze in Apotheken
Joe Biden will bei Impfungen aufs Gas steigen
Der künftige US-Präsident Joe Biden will das Tempo der Corona-Impfaktion im Land deutlich beschleunigen. Biden kündigte am Freitag in Wilmington im Bundesstaat Delaware ein Bündel an Maßnahmen an, mit dem er bestehende Probleme bei der Impfkampagne in den USA überwinden will. Unter anderem soll die US-Katastrophenschutzbehörde Fema beim Aufbau von Impfzentren helfen. Mobile Impfstationen sollen in entlegene Gebiete geschickt werden.
Seit Mitte Dezember werden Impfungen in den USA gegen das Coronavirus verabreicht. Doch das soll laut dem künftigen Präsidenten bald schneller vonstattengehen. Bidens Pläne sehen vor, die Apotheken im Land einuzuspannen, um ebenfalls Impfungen gegen das Coronavirus zu verabreichen. Bidens künftige Regierung will außerdem die Bundesstaaten ermuntern, Impfungen schneller für größere Bevölkerungsgruppen anzubieten.
Biden kritisiert zu strenge Prioritätenliste
In den USA wurde wie hierzulande eine Prioritätenliste erarbeitet, damit besonders gefährdete Gruppen zuerst geimpft werden. Biden beklagte jedoch, die Umsetzung sei zu streng und unübersichtlich. Er plädierte dafür, nicht nur Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen sowie Bewohnern und Angestellten in Pflegeheimen Vorrang zu geben, sondern Impfungen schon jetzt auch für andere risikobehaftete Berufsgruppen und Bürger ab 65 Jahren anzubieten. „Es gibt zig Millionen Impfstoffdosen, die unbenutzt in Gefrierschränken lagern, während Menschen, die den Impfstoff wollen und brauchen, ihn nicht bekommen können“, beklagte er. Das müsse sich dringend ändern.
Der Demokrat kündigte unter anderem auch an, seine Regierung wolle eine große Aufklärungskampagne starten, um in der Bevölkerung Vertrauen in die Impfstoffe zu schaffen. Bisher sind viele Menschen diesbezüglich sehr skeptisch.
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