Iglo serviert unter der Marke Green Cuisine Barbecue-Streifen aus Erbsen. McDonald’s plant die Einführung eines veganen Burgers und weiterer fleischfreier Produkte. Beispiele, die den Wandel in Sachen Ernährung zeigen. Auch Hermann und Thomas Neuburger mit ihrer Fleischlos-Linie „Hermann“ mischen hier mit.
„Fleisch ist ned schlecht, aber zweimal pro Woche ist genug“, plädiert Hermann Neuburger für fleischfreie Tage. 40 Millionen € investierte das Familienunternehmen aus Ulrichsberg in den letzten Jahren in die Produktion der auf Kräuterseitlingen basierenden Fleischlos-Linie „Hermann“, in der alles an der Pilzzucht hängt. 18 Durchwachs- und 20 Erntehallen wurden errichtet, in denen ein optimales Klima für die Kräuterseitlinge herrscht - unter genauer Aufsicht von Thomas Neuburger, der im Fleischlos-Betrieb das Sagen hat.
Paniertes Produkt soll kommen
Abseits der Pläne der Fastfood-Kette McDonald’s, der nun fleischfreie Produkte ebenfalls schmecken, und der Green-Cuisine-Linie von Iglo sorgen Innovationen wie Rebel Meat, wo das Burger-Laibchen jeweils zur Hälfte aus Rindfleisch und aus Pilzen besteht, für Aufsehen. Wie das Hermann und Thomas Neuburger beobachten? Die Fleischlos-Linie der Mühlviertler umfasst Rost- und Käse-Bratwürstel, Bratstreifen, Schnitzel und Faschiertes, ab Februar auch Taler, ein paniertes Produkt - alles aus Kräuterseitlingen.
Absatz fast verdoppelt
“Fleischalternativen sind nicht mehr exotisch, sie werden hip“, sagt Hermann Neuburger. Der Absatz der Fleischlos-Produkte aus Ulrichsberg hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt. „Die allgemeine Diskussion, dass wir nicht weiter wie bisher mit der Welt umgehen können und dass Fleisch oft als Verursacher von Umweltbelastung genannt wird, hilft allen vegetarischen Lebensmitteln und Fleischalternativen“, sinniert er mit Sohn Thomas und Geschäftsführer Franz Rohringer. Neuburger weiter: „Corona hat hier einen verstärkenden Effekt, weil viele Menschen diese Pandemie als Warnung sehen.“
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