Für Aleksander Aamodt Kilde ist die Skisaison vorzeitig zu Ende. Der Sieger des alpinen Gesamtweltcups der vergangenen Saison hat sich am Samstag bei einem Sturz im Super-G-Training in Hinterreit (Salzburg) einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen, gab der norwegische Verband am Abend auf Facebook bekannt. Er ist bereits der dritte Läufer aus dem norwegischen Team, der verletzungsbedingt die Saison beenden muss.
„Es ist so, wie ich befürchtet“, erklärte Kilde nach einer MRT-Untersuchung in Innsbruck. „Es ist besonders ärgerlich, weil ich in der Form meines Lebens bin, aber ich werde stark zurückkommen“, sagte der 28-Jährige, der schon am Sonntag operiert werden soll. Der Norweger liegt im Gesamtweltcup auf Rang zwei hinter dem Franzosen Alexis Pinturault und führt vor den Kitzbühel-Rennen in der kommenden Woche die Abfahrtswertung an.
Kilde hatte es im Training nach einem Innenskifehler das Knie verdreht. Er berichtete, dass er im Auto auf dem Weg zur Untersuchung im Krankenhaus keine Schmerzen verspürt hatte, aber zugleich merkte, dass im Knie etwas nicht stimmte. „Das ist ganz klar ein Teil des Sports. Ich bin nicht der Erste und schon gar nicht der Letzte“, sagte er vor der Untersuchung, bereits Schlimmes ahnend.
Das norwegische Team ist mit Verletzungen bereits arg gebeutelt. In Adelboden erlitt Sölden-Sieger Lucas Braathen bei einem Sturz eine Seitenbandverletzung im linken Knie. Atle Lie McGrath zog sich eine Bänderdehnung im Knie zu. In beiden Fällen bedeutete es das Saisonende.
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