Wie baut man einen Eiffelturm aus Schnee? Und wie eine holländische Windmühle? Antworten auf diese Fragen geben die Eis- und Schneeskulpturen des Festivals „Art on Snow“, die von 30. Jänner bis 5. Februar das Gasteinertal in ein frostiges Winterwunderland verwandeln. Das Motto anlässlich des Zehn-Jahre-Jubiläums: Europa zu Gast in Gastein.
Als italienischer Beitrag ist der Vesuv geplant – aber nicht Feuer speiend, sondern familienfreundlich mit einer Rutschbahn für Kinder an den Hängen des Schneevulkans (nahe der Mühlwinkelhütte). Die Kleinen dürften sich auch an beliebten Trickfilm-Figuren erfreuen: am Kongressplatz in Bad Gastein warten Eiskönigin Elsa und Schneemann Olaf.
Dänemark schickt eine winterliche Version der kleinen Meerjungfrau, Deutschland den Fabeldrachen Fafnir aus dem Nibelungenlied, Griechenland den Göttervater Zeus, Spanien klassisch einen Stier. Und Österreich? Für die Gastgeber lässt Künstler Daniel Rauch hoch oben bei der Graukogelhütte aus der weißen Pracht ein Edelweiß erblühen.
Viele der Skulpturen sollen schon zum Auftakt fertig sein, an einigen wird von den gelernten Bildhauern, Steinmetzen und Malern noch bis in den Februar hinein gearbeitet. Den Wintergästen und Skifahrern im Gasteinertal bietet sich an manchen Standorten auch die Gelegenheit, den Künstlern bei ihrem „work in progress“ über die Schulter zu schauen. Und das alles an der frischen Luft – also ganz ohne Freitesten, Reintesten oder Eintrittstesten.
Ein traditionelles Highlight ist zum „Art on Snow“-Start am 30. Jänner der Wettbewerb im Eisschnitzen. Von 11 bis 16 Uhr wird in der Fußgängerzone von Bad Hofgastein gemeißelt und gesägt, was das Zeug hält. 125 Kilogramm wiegen die Eisblöcke, aus denen die Teilnehmer in ihrem Freiluft-Atelier die (leider vergänglichen) Kunstwerke erschaffen. Wer gewinnt, entscheidet das Publikum.
Ebenfalls in Bad Hofgastein grüßt der eingangs erwähnte Eiffelturm. Er wird im Bereich der Alpentherme entstehen.
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