"Was müssen die Kunden denn noch alles ertragen? Jetzt sollen wir auch noch den Hampelmann machen, wollen wir in einen Zug einsteigen", deponiert etwa Manfred Payer aus Bad Waltersdorf seinen Ärger über die jüngsten "ÖBB-Blüten" bei der "Steirerkrone".
Die Empörung der oststeirischen Fahrgäste fußt auf einer Neuregelung, die ab 12. Dezember in Kraft tritt: An den mehr als ein Dutzend Stationen der 77 Kilometer langen Strecke zwischen Fehring und Friedberg halten die Züge ab diesem Zeitpunkt nur noch bei Bedarf. "Wenn Sie einsteigen möchten, geben Sie bitte den Haltewunsch durch einen deutlichen Hinweis - zum Beispiel durch Handzeichen - an den Triebfahrzeugführer bekannt", heißt es in dem offiziellen ÖBB-Infoblatt, das zurzeit für viel Aufregung sorgt.
Ausstiegswunsch notfalls beim Zugbegleiter deponieren
Und wie ist es um das Aussteigen bestellt, hat man es in einen Zug geschafft? "Meistens findet man in den Thermenbahn-Garnituren eine Haltewunschtaste, die man wie in einer Straßenbahn bedient", beruhigt ÖBB-Pressesprecher Walter Mocnik. Existiert diese nicht, müsse man sich eben an das Zugbegleitpersonal wenden... Mit dieser Maßnahme "könnten Verspätungen wieder leichter aufgeholt werden, denn jeder Halt dauert zumindest eine Minute".
Weitere Projekte dieser Art sind für die Steiermark aktuell übrigens nicht in Planung, mit dem Abschnitt Spielfeld-Bad Radkersburg als Pilotstrecke machte man laut den Österreichischen Bundesbahnen nur gute Erfahrungen: "Auf der Radkersburgerbahn verlief alles problemlos", weiß Mocnik.
von Barbara Winkler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.