Jetzt geht das Gerangel um die Covid-Impfungen richtig los. Während in OÖ übriggebliebene Impfdosen wahllos vergeben werden - s. oben - gibt’s in Wien und NÖ Anmeldeplattformen, wo sich jeder eintragen lassen kann. Bleibt Impfstoff übrig, wird man angerufen, wer binnen einer Stunde vor Ort ist, kommt dran.
Im Linzer Kepler-Klinikum ärgert sich ein Intensivpfleger, der teilweise auf der Covid-Station aushilft, dass „alle Ärzte, auch jene, die nichts mit Corona-Patienten zu tun haben“, geimpft wurden. Auch Kollegen, die fix auf Covid-Stationen sind, kommen diese Woche dran – er nicht.
Hohe Impfbereitschaft
Wie hoch das Interesse ist, zeigt eine Erhebung in oö. Spitälern: Bei der Gesundheitsholding liegt man derzeit zwischen 70 und 80 Prozent Impfbereitschaft beim Personal. „Spitzenreiter“ sind die Barmherzigen Brüder, hier nützen alle Ärzte und insgesamt zwei Drittel aller Mitarbeiter die Möglichkeit zur Impfung.
600 Firmen priorisiert
Inzwischen wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung eine Liste mit 600 Firmen und Institutionen erstellt, deren Mitarbeiter prioritär geimpft werden sollen. Auch die voestalpine soll draufstehen. „Das kann ich nicht kommentieren, wir stellen gerne die interne medizinische Einrichtung zur Verfügung und haben Erfahrung mit Massenimpfungen“, so Konzern-Sprecher Peter Felsbach.
Pflegende Angehörige müssen dabei sein
Auch der oö. Seniorenbund mischt mit: „Pflegende Angehörige müssen vorne dabei sein. 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden daheim betreut“, so Obmann und Alt-LH Josef Pühringer. Für Frauen, die schwanger werden wollen, bricht Leonhard Loimer von der Kinderwunschklinik in Linz eine Lanze: „Um bei einer Infektion mögliche Folgen für Mutter und Kind zu vermeiden.“
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