Präsident Donald Trump verschärft kurz vor seiner Ablösung durch Joe Biden noch einmal seinen Kurs gegen China. Ins Visier nimmt er dabei offenbar erneut Huawei. Wie mehrere Insider berichteten, teilte die Trump-Regierung amerikanischen Geschäftspartnern des chinesischen Smartphone-Herstellers und Telekommunikationsausrüsters mit, dass sie bestimmte Exportlizenzen für Geschäfte mit Huawei widerruft. Betroffen davon soll unter anderem Intel sein.
Das berichtete Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Sprecher von Intel wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern. Auch das Handelsministerium in Washington antwortete nicht auf eine Nachfrage zu den Vorgängen.
Die Aktion ist die jüngste und wohl letzte der am Mittwoch scheidenden Trump-Regierung, Huawei zu schwächen. Das Unternehmen wird von ihr als Bedrohung für die nationale Sicherheit und die außenpolitischen Interessen der USA gesehen. Die USA vermuten, dass die Daten von Kunden zur Spionage eingesetzt werden. Huawei hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Auch andere Länder setzten den chinesischen Konzern zuletzt auf eine schwarze Liste, machen also kein Geschäft mehr mit ihm. Zuletzt untersagte etwa Schweden die Nutzung von Huawei-Technologie in seinem Land und schloss das Unternehmen beim Aufbau seines 5G-Netzes aus. Großbritannien hatte als erstes Land in Europa Huawei-Technologie ab 2027 aus seinem 5G-Netz verbannt.
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