Nach einer Anti-Corona-Demo mit einem Redner der rechten Identitären-Gruppierung am Grazer Hauptplatz, die von Linksextremen gestört wurde, klagte ein junger Voitsberger nach seiner Festnahme über Polizeigewalt. Inzwischen haben sich aber viele Zeugen gemeldet und das Vorgehen der Exekutive unterstützt.
Die Digitalisierung hat unser Leben verändert. Handys filmen alle Vorgänge. Beliebt sind Polizeieinsätze. Nicht immer entspricht dann aber das, was auf sozialen Medien kursiert, der Wahrheit. Vor zehn Tagen hatten Corona-Leugner mit Nähe zu rechten Identitären in Graz demonstriert, Dutzende Vermummte der linksextremen Antifa kamen dazu. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, dass die Situation nicht eskaliert.
Gegendemonstranten der kommunistischen Jugend (KJÖ) beklagten danach das „unverhältnismäßige Verhalten“ der Polizei. Ein aus der Antifa-Gruppe festgenommener Steirer (19) erzählte von Armbruchsdrohungen durch Beamte.
Kritik an Verhalten des Demonstranten
Zahlreiche Zeugen meldeten sich inzwischen bei der Polizei und stellten auch Videos zur Verfügung, die belegen, dass „das Verhalten des Demonstranten alles andere als korrekt war“, bestätigt Oberstleutnant Gerhard Lachomsek vom Kriminalreferat, das gegen den 19-Jährigen ermittelt, auf „Krone“-Anfrage. „Man sieht, wie er einen Beamten in den ,Schwitzkasten’ nimmt und versucht, die Sperrkette mit Gewalt zu durchbrechen.“
Gegen Polizisten wurden Erhebungen wegen Nötigung („Armbruchsdrohung“) eingeleitet. Zudem wird die Umsetzung der Festnahme geprüft.
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