In den vergangenen zehn Jahren standen an Linzer Seniorenheimen jährlich 600 bis 700 Abgängen ungefähr genauso viele Zugänge gegenüber. Positiv zu erwähnen: Seit ein paar Jahren sind die Vormerklisten für eine Heimaufnahme sehr kurz, muss man im Schnitt maximal vier bis fünf Wochen auf einen Betreuungsplatz warten. Man kann von Vollversorgung sprechen.
„Stehen wirklich gut da“
Was auch SP-Stadtchef Klaus Luger bestätigt: „Derzeit stehen wir wirklich gut da und darauf bin ich sehr stolz.“ Aber er gibt auch zu bedenken: „Die steigende Lebenserwartung in den kommenden Jahren wird ab 2025 die Errichtung zusätzlicher Pflegeeinrichtungen notwendig machen.“
Keine neue Thematik
Die Thematik ist zwar alles andere als neu, doch eine aktuelle Bedarfs- und Standortanalyse der Stadtforschung lässt die Diskussion um etwaige Standorte für neue Seniorenzentren nun wieder aufflammen. Am Stadtteil, der dabei im Fokus steht, hat sich zu den letzten Jahren nichts geändert. Es scheint bereits fix: 2025 wird ein Altersheim in Urfahr eröffnen. Auch wenn SP-Stadtchef Luger gestern keinen genauen Standort nennen wollte, weiß die „Krone“ aus sicherer Quelle, dass er sehr wohl schon ein potenzielles Grundstück ins Auge gefasst hat. Es handelt sich dabei um eine Fläche an der Freistädter Straße am Rande des Grünzugs. FP-Stadtvize Markus Hein: „Das ist mit Sicherheit nicht der richtige Ort für ein Seniorenheim. Dort ist das größte zusammenhängende Grünland in Urfahr.“
Innenstadt ist außer Diskussion
Die beiden anderen Stadtteile, in denen bis 2030 ein Heim gebaut werden soll, sind Bindermichl/Keferfeld und Auwiesen/Schörgenhub. Nicht mehr zur Diskussion steht die Innenstadt.
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