Der Vorstand des US-Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, hat kürzlich vor Vertretern der Europäischen Volksparteien (EPP Group) erklärt, es gebe „ermutigende Daten“, die darauf hindeuten würden, dass der von seinem Unternehmen zusammen mit der deutschen Firma Biontech entwickelte Coronavirus-Impfstoff auch die Übertragung der vom Erreger SARS-CoV-2 verursachten Krankheit Covid-19 stoppt.
„Wir wissen, dass bei Tieren ein erheblicher Schutz vor der Übertragung des Virus besteht“, sagte Bourla bei der Veranstaltung. Man habe das aber bei Menschen noch nicht bewiesen. Er kündigte an, dass es dazu im Februar mehr konkrete Daten geben werde, berichtet die irische Tageszeitung „The Journal“ auf ihrer Website.
Die bisherigen Studien hätten gezeigt, dass der Impfstoff hochwirksam verhindert, dass eine Person, die sich mit dem Virus ansteckt, ernsthaft an Covid-19 erkrankt, so Bourla. „Im Moment wollen wir dafür sorgen, dass der Impfstoff neben dem Schutz der Menschen auch die Übertragung des Virus verhindert“, wird der 59-Jährige in „The Journal“ zitiert.
Derzeit konzentriere man sich darauf zu erforschen, ob der Impfstoff auch die Übertragung des Erregers SARS-CoV-2 verhindert. „Wir wollen wissen, ob das Vakzin neben dem Schutz vor einer Erkrankung auch eine Übertragung des Virus verhindert“, erklärte Bourla.
Hohe Wirksamkeit gegen Mutationen
Was die Dauer der Immunität nach einer Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin angeht, sagte Bourla, dass Geimpfte für sechs bis sieben Monate einen „sehr hohen Schutzlevel“ haben würden. Nach derzeitigem Wissensstand gehe er zudem davon aus, dass der Impfstoff eine „sehr, sehr hohe Wirksamkeit“ gegen die in Großbritannien und Südafrika aufgetretenen Mutation des Coronavirus zeige.
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