Impfaktion gestartet
Serbien lässt chinesisches Corona-Vakzin zu
Die staatliche serbische Arzneimittelagentur ALIMS hat am Montag die Verwendung des Corona-Impfstoffs der chinesischen Firma Sinopharm genehmigt. Wie der Radiosender Free Europe berichtete, bezieht sich die Zulassung auf 100.000 Dosen. Allerdings ist in Belgrad bereits am Samstag eine Million Dosen eingetroffen.
Zuvor hatte Serbien Ende Dezember schon die Vakzine von Biontech/Pfizer sowie aus Russland „Sputnik V“ erhalten. Am Dienstag wurden in Serbien, das knapp sieben Millionen Einwohner hat, an landesweit 300 Orten Massenimpfungen der Bevölkerung gestartet.
Mehr als sechs Millionen Impfdosen bestellt
Staatspräsident Aleksandar Vucic kündigte am Dienstag bei einer Pressekonferenz an, Serbien werde dank eines Abkommens mit Polen auch 800.000 Impfstoffdosen des Herstellers AstraZeneca erhalten. Ministerpräsidentin Ana Brnabic teilte mit, bisher habe die Regierung Kaufverträge mit Impfstoffproduzenten im Volumen von mehr als sechs Millionen Dosen abgeschlossen; zum Teil seien diese auch bereits bezahlt.
Vakzin bietet 79-prozentigen Schutz
Sinopharm hatte am Ende Dezember mitgeteilt, dass sein Impfstoff einen etwas mehr als 79-prozentigen Schutz (79,34 Prozent) vor Covid-19 bieten soll. Diese Angabe wurde von den Behörden bestätigt. Das Präparat ist also weniger wirksam als die sogenannten mRNA-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna, die nach Angaben ihrer Hersteller über eine Wirksamkeit von 95 Prozent verfügen.
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