Wie aus einer Antikörper-Studie der britischen Statistikbehörde hervorgeht, haben bis Dezember rund zwölf Prozent der Menschen in England - also etwa jeder achte Brite eine Coronavirus-Infektion durchgemacht. Auf der Insel sterben im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die meisten Menschen weltweit an Covid-19.
Im November hatte die Rate noch bei knapp neun Prozent gelegen. Allerdings haben Analysen gezeigt, dass die Menge an Antikörpern nach einer Infektion rasch schwinden kann - der tatsächliche Wert könnte deshalb höher liegen.
Starke regionale Unterschiede
Die Schätzung des Office for National Statistics (ONS) zeigt starke regionale Unterschiede. So weisen im Nordosten des Landes - etwa in der Region Yorkshire and The Humber - knapp 17 Prozent der Menschen Anzeichen für eine durchgemachte Corona-Infektion auf. Auch in London liegt die Rate höher als im landesweiten Durchschnitt (16,4). Im Südwesten Englands haben sich hingegen bisher nur relativ wenige Menschen infiziert (knapp fünf Prozent).
Analysiert wurden für die Auswertung Proben Tausender Menschen ab 16 Jahren aus Privathaushalten. In Pflege- und Altenheimen betreute Menschen sind nicht in die Studie einbezogen.
Briten mit weltweit höchster Todesquote
Weltweit sterben in Großbritannien im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die meisten Menschen an einer Corona-Erkrankung. Im gleitenden Sieben-Tage-Durchschnitt waren es zuletzt mehr als 16,5 Tote pro einer Million Einwohner. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Universität Oxford hervor, die sich auf Daten der Johns-Hopkins-Universität bezieht.
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