Die Zahl der Arbeitslosen Friseurinnen und Friseure ist im Dezember um ganze 65 Prozent gestiegen. Dass die Bundesregierung nun den Lockdown gar noch weiter verlängern musste, ist für viele Betriebe nun ein weiterer, harter Schlag. „Viele bangen um ihre Existenz“, erklärte der Bundesinnungsmeister am Dienstag.
Die Verlängerung des Lockdowns sei „wirtschaftlich eine Katastrophe“, sagte Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, in einer Aussendung. Für viele Betriebe werde es immer schwieriger, die Kurzarbeitslöhne vorzufinanzieren.
Viele in wirtschaftlicher Notlage
Unterstützungsmaßnahmen wie Fixkostenzuschuss, Verlustersatz oder der geplante Ausfallbonus seien hilfreich, könnten aber in den meisten Fällen nur das Notwendigste abdecken, wodurch viele Firmen in eine wirtschaftliche Notlage kämen, erklärte Eder. Derzeit ist geplant, dass Friseure am 8. Februar wieder aufsperren dürfen.
„Bleiben Sie geduldig und halten Sie dem Friseursalon Ihres Vertrauens die Treue. Bitte belohnen Sie jene, die jetzt verantwortungsbewusst handeln und dafür hohe Verluste in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie jenen, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, konsequent die Rote Karte“, appellierte Eder.
Immense Umsatzverluste
Intensivierte Hygiene- und Schutzmaßnahmen, FFP2-Masken, Schnelltestungen und freiwillige Impfungen der Beschäftigten sollen nun zusätzlich für ein sicheres Umfeld in den Salons sorgen. „Wieso haben nur Kurz, Anschober & Co. frisch geschnittene Haare?“, fragt sich das Innungsmitglied der Friseure in Oberösterreich, Christian Bacher, von der Freiheitlichen Wirtschaft in einer Aussendung. Friseure könnten seit Wochen nicht arbeiten, seien mit immensen Umsatzverlusten konfrontiert und viele stünden vor dem Existenzverlust.
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