Was ein kompletter Stromausfall über Stunden oder gar Tage bedeuten würde, ist dramatisch: Die Kommunikation bricht binnen kürzester Zeit zusammen, die Wasserversorgung kann wegen ausfallender Pumpen nicht sichergestellt werden, Spitäler und Ärzte sind nicht erreichbar oder handlungsunfähig, Supermärkte oder Tankstellen „tot“.
Landesrat Fellner: „Sogenannte Leuchttürme werden im Falle eines Blackouts die Kommunikation zwischen Einsatzkräften, Behörden und der Bevölkerung sicherstellen. Diese Leuchttürme sollen für die Bevölkerung aber auch Versorgungsknotenpunkte darstellen.“
Ziel des Projektes ist es, in jeder Gemeinde mindestens einen Standort (Leuchtturm) als zentrale Anlaufstelle für den Katastrophenfall einzurichten, welcher mit einer Notstromversorgung ausgestattet ist.
Fellner: „Die Anschaffung der für den Standort abgestimmten mobilen Notstromversorgung soll gewährleisten, dass die Gemeinde für die Katastrophe vorbereitet ist. Das bietet den Bürgern dann einen Zufluchtsort mit Licht, Strom und Kommunikation.“
Klagenfurt und Villach sollen vier solcher „Leuchttürme“ erhalten, die Bezirksstädte je zwei und jede weitere der 132 Kärntner Gemeinden einen „Leuchtturm“.
Das Land hat dazu ein eigenes Förderprogramm ausgearbeitet, das wie folgt aussieht: Gefördert wird die Anschaffung eines mobilen Notstromaggregates, den Gemeinden wird eine Förderung in der Höhe von 75 Prozent der Kosten gewährt, das Gesamtvolumen beläuft sich auf zwei Millionen.
Landesrat und Katastrophenschutzreferent Fellner: „Ich werde das in der Regierung vorlegen. Es ist wichtig, dass die Menschen auch bei einem Blackout Kontakt zu Ärzten, Zugang zu Medikamenten und eine Versorgung mit Lebensmitteln oder anderen Gütern haben.“
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