Bereits nächste Woche, Donnerstag, muss sich ein Österreicher (53) im Salzburger Landesgericht den Geschworen stellen. Vorwurf: Mordversuch. Laut Anklage hat er seiner Lebensgefährtin ein Messer an den Hals gesetzt.
Der Vorfall passierte noch zu Zeiten des ersten Lockdowns – am 25. März 2020. Damals hat der Mann (53) in der Gemeinde Unternberg seine Lebensgefährtin bedroht und mit einem Militärmesser angegriffen, geht aus der Anklage hervor. Die Waffe soll er ihr dabei an den Hals gesetzt und sie verletzt haben. Eine Schnittverletzung, die genäht werden musste. Für die Anklagebehörde hätte der Vorfall schlimmer ausgehen können: Sie klagte den 53-Jährigen zum Vorwurf des versuchten Mordes an. Er muss sich auch weiteren strafrechtlichen Vorwürfen stellen, wie gefährliche Drohung und Körperverletzung.
Neben Haft droht auch Anstalt
Laut Anklage soll er sein Opfer auch gewürgt haben. Dass der Mann psychische Probleme hat, konnte ein gerichtlich beeideter Sachverständiger feststellen. Laut dem neuro-psychiatrischen Gutachten leidet er an einer instabilen und unreifen Persönlichkeit. Dem Experten nach wären die Voraussetzungen für eine Einweisung in eine Anstalt gegeben. Beim Vorfall Ende März war er aber zurechnungsfähig. Verhandelt wird der Fall am Donnerstag im Landesgericht Salzburg. Den Vorsitz hat Richterin Gabriele Glatz.
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