Nächste Schrecksekunde in der Gamsstadt: Nach Ryan Cochran-Siegle ist auch der Schweizer Urs Kryenbühl bei der ersten Abfahrt am Freitag in Kitzbühel schwer gestürzt! Nach dem Zielsprung bei rund 150 km/h krachte der Abfahrer auf die Piste.
Kryenbühl hatte bei seinem Zielsprung einen hohen Luftstand, bekam dann Übergewicht nach vorne und prallte mit Oberkörper und Kopf auf den Boden.
Sofort waren mehrere Versorger zur Stelle. Kryenbühl war kurz bewusstlos, konnte sich wenig später aber selber wieder aufrichten. Laut ersten Informationen war er kurz danach ansprechbar. Anschließend wurde er mit dem Hubschrauber abtransportiert.
Feuz: „Sprung geht zu weit“
Sein Landsmann Beat Feuz sagte im ORF-Fernsehen, Kryenbühl habe einen Trainer beim direkten Anblick erkannt. Medizinisch könne man nach der Erstversorgung noch nichts sagen.
Feuz sprach den letzten Sprung an und sparte dabei nicht an Kritik: „Es geht bei der Piste eigentlich seit drei Tagen nur um den Zielsprung. Er geht einfach zu weit. Ich bin ja auch heute dort 60, 70 Meter rausgesegelt wahrscheinlich. Muss nicht sein, sollte nicht sein. Ich hoffe, dass dem Urs nicht allzu viel passiert ist“, sagte der 33-jährige Wahl-Tiroler.
Schwere Stürze in der Vergangenheit
Der Zielsprung war in der Vergangenheit schon Auslöser für einige der schwersten Kitzbühel-Stürze. 2008 crashte der US-Amerikaner Scott Macartney an der Stelle und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. 2009 erwischte es Daniel Albrecht im Abschlusstraining. Auch der Schweizer erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Lungenquetschungen. Nach mehr als dreieinhalb Wochen erwachte er am 12. Februar aus dem Koma.
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