Wegen Tierquälerei sitzen am kommenden Donnerstag zwei Männer in Innsbruck vor Gericht, die teils kranke Hundewelpen ohne ausreichend Fütterung und Tränke etwa auch durch Tirol chauffiert haben sollen. Für wen die Tiere bestimmt waren, wird der Prozess zeigen.
Internethandel seit 2017 verboten
Vor allem über das Internet boomt derzeit der Verkauf der putzigen Vierbeiner mit ihren treuherzigen Blicken. Dabei ist der Handel mit Tieren über das World Wide Web eigentlich seit einer Gesetzesnovelle im Jahr 2017 - mit sehr wenigen Ausnahmen - verboten.
Frau wollte Katze und fiel auf Betrüger hinein
Hinter den Offerten der Hundewelpen und Katzenbabys stecken aber meist betrügerische Absichten. Dies musste zuletzt auch eine 47-jährige Tirolerin erfahren. Die Frau wurde Anfang Jänner auf ein Inserat einer Katze aus Polen aufmerksam. Das überwiesene Geld ist futsch.
Tiere existieren oft gar nicht
„In von Lockdown und Kontaktbeschränkung geprägten Zeiten häufen sich aktuell Beschwerden über derartige Betrugsfälle“, erklärt auch die AK Tirol. Speziell Rasse-Hundewelpen werden derzeit zu verlockend günstigen Preisen auf diversen Online-Marktplätzen angeboten. Dabei existieren die Tiere oft gar nicht.
„Nicht im Voraus zahlen!“
Die AK rät daher, keine Tiere im Internet zu kaufen und sich stattdessen an seriöse Züchter oder ans Tierheim zu wenden. „Wer dennoch ein Tier im Netz kaufen will, sollte nicht im Voraus zahlen.“
Samuel Thurner, Kronen Zeitung
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