Ab Montag müssen Kunden in Geschäften eine FFP2-Maske tragen. Seit Donnerstag verkaufen die meisten Ketten solche Masken um 59 Cent, die Lugner-City sogar um 50 Cent. Bisher kosteten sie zwei bis acht Euro. Entsprechend groß ist die Nachfrage, allerdings versichern die großen Ketten alle, genug Masken zu haben. Unterschiede dürfte es aber geben, wie strikt das Verbot ab Montag durchgesetzt wird.
„Wir werden Kunden am Montag höflich auf die FFP2-Maskenpflicht aufmerksam machen. Eine Maske kann man bei uns ja bekommen. Mehr können wir nicht tun“, heißt es etwa von Spar. Die Mitarbeiter könnten auch nicht überprüfen, ob jemand aus medizinischen Gründen keine solche Maske tragen könne. Man sei zuversichtlich, dass das klappen werde, denn das habe auch bisher mit den MNS-Masken gut funktioniert.
Lidl: „Unsere Mitarbeiter sind keine Kontreulleure“
Ähnlich ist der Zugang von Lidl: Die Mitarbeiter würden die Kunden „natürlich freundlich über die Maskenpflicht informieren und darauf aufmerksam machen, aber unsere Mitarbeiter sind keine Kontrolleure“, hieß es auf APA-Anfrage. Wer keine FFP2-Maske mit habe, könne jedenfalls bei Lidl eine kaufen.
Rewe-Gruppe macht klar: Ohne FFP2-Maske kein Zutritt
Deutlich strikter plant das die Rewe-Gruppe (Billa, Merkur) handzuhaben. Die Mitarbeiter werden ab Montag darauf hinweisen, dass es die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in den Verkaufsräumen gibt. „Wer sich trotz Aufforderung nicht daran hält, dem können wir keinen Zugang zu unseren Geschäften gewähren“, teilte ein Sprecher mit. Kunden, die aus gesundheitlichen Gründen von der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske ausgenommen sind, werden gebeten, auf Nachfrage eine ärztliche Bestätigung vorzuzeigen.
Hofer verweist darauf, dass das Tragen einer FFP2-Schutzmaske für alle ab 14 Jahren gilt, die nicht eine medizinische Ausnahme geltend machen können. Kunden werden gebeten, die Mitarbeiter über Ausnahmen von der Maskenpflicht zu informieren. Selber wird nicht kontrolliert, aber „im Fall der Kontrolle durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes sind die Gründe der Inanspruchnahme der Ausnahme nachzuweisen“, erinnert Hofer.
Spar hat bereits 20 Millionen FFP2-Masken auf Lager
Einig sind sich die großen Lebensmittelketten, dass es zwar eine sehr hohe Nachfrage nach den FFP2-Masken gibt, diese aber gedeckt werden kann. Sollte es in einzelnen Filialen kurzfristig zu Engpässen kommen, werde rasch nachgeliefert.
Rewe verweist darauf, dass bereits fünf Millionen Masken geliefert und weitere 15 Millionen bestellt seien, Spar hat bereits 20 Millionen auf Lager. Am Montag würden alle Filialen gut versorgt sein, versichert die Branche.
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