Die Diagnose ist da

So geht es Kitz-Opfer Kryenbühl nach Horror-Sturz!

Wintersport
22.01.2021 17:56

Abseits des Sieges seines Landsmanns Beat Feuz ist er in Kitzbühel der Mann des Tages gewesen: Urs Kryenbühl hat mit seinem Horror-Sturz im Zielsprung der Streif-Abfahrt für blankes Entsetzen gesorgt! Inzwischen wurde der 26-jährige Schweizer im Krankenhaus durchgecheckt - zumindest die Saison ist für Kryenbühl vorzeitig beendet ...

Kryenbühl zog sich bei seinem Aufprall nach dem Zielsprung eine Gehirnerschütterung, einen Bruch des rechten Schlüsselbeines sowie einen Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie zu. Das teilte der Schweizer Verband Stunden nach dem Rennen mit. Kryenbühl hatte bei seinem Sprung einen hohen Luftstand, bekam dann Übergewicht nach vorne und prallte mit Oberkörper und Kopf auf den Boden. Laut ersten Information war er kurz danach ansprechbar, bevor er mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. Kryenbühl werde voraussichtlich am Samstag in die Schweiz zurückkehren, hieß es von Swiss-Ski.

Das nach 30 Gestarteten vorzeitig abgebrochene, aber regulär gewertete Rennen gewann Kryenbühls Landsmann Feuz vor dem Kärntner Matthias Mayer und dem Südtiroler Dominik Paris. Feuz sprach im ORF-Interview den letzten Sprung an und sparte dabei nicht mit Kritik: „Es geht bei der Piste eigentlich seit drei Tagen nur um den Zielsprung. Er geht einfach zu weit. Ich bin ja auch heute dort 60, 70 Meter rausgesegelt wahrscheinlich. Muss nicht sein, sollte nicht sein“, sagte der 33-jährige Wahl-Tiroler.

Der Zielsprung war in der Vergangenheit schon Auslöser für einige der schwersten Kitzbühel-Stürze gewesen. 2008 crashte der US-Amerikaner Scott Macartney an der Stelle und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. 2009 erwischte es Daniel Albrecht im Abschlusstraining - auch der Schweizer erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Lungenquetschungen. Nach mehr als dreieinhalb Wochen erwachte er am 12. Februar aus dem Koma.

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(Bild: KMM)



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