Die südafrikanische Virus-Mutation mit dem Kürzel B.1.351 ist nun auch im Tiroler Zillertal nachgewiesen worden. Bisher gibt es fünf Fälle der besonders ansteckenden Variante, die starke Ähnlichkeiten zu der zunächst in Großbritannien entdeckten Virus-Mutation aufweist. Es dürften aber noch einige mehr werden. Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren. Das Land ruft die Bevölkerung des Bezirkes Schwaz auf, sich kostenlos testen zu lassen.
„Bei bisher fünf positiven PCR-Proben der letzten Wochen aus dem Bezirk Schwaz, die zur näheren Analyse der AGES übermittelt wurden, konnte nun die südafrikanische Covid-Virusmutation nachgewiesen werden. Bei 21 weiteren Proben aus demselben Cluster ist laut AGES davon auszugehen, dass diese gesamt 26 Fälle von der südafrikanischen Virus-Mutation betroffen sind“, hieß es Samstagmittag vonseiten des Landes.
Seilbahn-Mitarbeiter betroffen
Dabei gehe es konkret um positive PCR-Proben aus den Zillertaler Gemeinden Fügen, Fügenberg, Uderns, Hippach und Mayrhofen. „Der größte Teil der 26 Proben steht in Zusammenhang mit einem Coronavirus-Cluster, der seinen Ausgang in Hochfügen genommen hat“, informiert der Leiter des Corona-Einsatzstabes des Landes Tirol Elmar Rizzoli. Betroffen waren unter anderem Mitarbeiter der dortigen Seilbahnen, mittlerweile hat sich das Virus vor allem im vorderen Zillertal weiterverbreitet.
„Wie das Virus nach Tirol gekommen ist, ist aktuell unklar“, so Rizzoli. Das erste Mal wurde eine derartige Mutation in Österreich Ende Dezember bei einer Person am Flughafen Wien-Schwechat nachgewiesen. Durch die Sequenzierungen der AGES wurde nun einmal mehr nachgewiesen, dass neben der britischen Mutation auch weitere Coronavirus-Mutationen in Europa und auch in Österreich vorkommen.
PCR-Tests im ganzen Bezirk
„Die Situation muss ernst genommen werden. Laut den virologischen Fachexpertinnen und Fachexperten ist nach wie vor die wirksamste Methode, gegen das Virus anzukämpfen, dass man schnellstmöglich ein Contact Tracing durchführt, infizierte Personen aufspürt und Kontaktpersonen isoliert. Deshalb bieten wir ab sofort für die gesamte Bevölkerung im Bezirk Schwaz eine kostenlose PCR-Testung in den Screeningstraßen an“, so Rizzoli.
Erst am Freitagabend war bekannt geworden, dass die südafrikanische Mutation auch im karibischen Inselstaat Kuba und dem mittelamerikanischen Land Panama nachgewiesen wurde. Die Coronavirus-Variante B.1.351 wurde bei jeweils einer Person festgestellt, die aus Südafrika eingereist war, wie die Gesundheitsministerien beider Länder unabhängig voneinander mitteilten.
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