Nach dem schweren Sturz von Urs Kryenbühl war die Aufregung rund um den Zielsprung in Kitzbühel riesengroß. „Dieser Zielsprung ist unnötig“, lautet die Kritik von Urs Lehmann, Präsident des Schweizer Skiverbandes. Er knöpft sich die Veranstalter vor.
Kryenbühl hatte bei seinem Sprung bei der Abfahrt am Freitag einen hohen Luftstand, bekam dann Übergewicht nach vorne und prallte mit Oberkörper und Kopf auf den Boden. Laut ersten Information war er kurz danach ansprechbar, bevor er mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. Eingehende Untersuchungen im Spital ergaben schwere Verletzungen, für den 26-Jährigen ist die WM-Saison damit vorzeitig beendet.
„Dieser Sprung ist ein sogenannter Null-Toleranz-Sprung“, schildert Lehmann gegenüber Eurosport. „Null-Toleranz-Sprung bedeutet, dass du schon beim kleinsten Fehler mit deiner Gesundheit spielst. So einen Sprung nach einer Fahrzeit von etwas mehr einer Minute und 50 Sekunden einzubauen, ist unnötig.“
Das darf nicht passieren! Der Sprung muss weg, aber leider lernt man nicht aus der Vergangenheit.
Urs Lehmann
„Nicht aus Vergangenheit gelernt“
Der Abfahrtsweltmeister von 1993 fordert: „Das darf nicht passieren! Der Sprung muss weg, aber leider lernt man nicht aus der Vergangenheit!“ Lehmann suchte das Gespräch mit Renndirektor Hannes Trinkl. „Das Rennen ist auch ohne diesen Sprung attraktiv“, betont der Schweizer Ski-Boss.
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