Die südafrikanische Virus-Mutation mit dem Kürzel B.1.351 ist in Tirol offenbar schon länger verbreitet: Nachdem am Samstagmittag fünf bestätigte Fälle im Zillertal bekannt geworden waren, haben weitere Stichprobenanalysen der AGES ergeben, dass für zwei weitere Proben die südafrikanische Virusmutation retrospektiv nachgewiesen werden konnte. Betroffen sind die Bezirke Innsbruck-Land und -Stadt.
Neben den fünf bestätigten Fällen von abgelaufenen Virus-Infektionen im Zillertal „gibt es einen weiteren bestätigten Fall einer abgelaufenen Infektion der südafrikanischen Virusmutation im Bezirk Innsbruck-Stadt sowie einen Fall einer ebenso abgelaufenen Infektion im Bezirk Innsbruck-Land. Bei diesen beiden weiteren Fällen gab es nach derzeitigem Erhebungsstand einen Zusammenhang zum Bezirk Schwaz“, hieß es am Samstagabend vonseiten des Landes.
Drei Betroffene noch in Quarantäne
Im Gegensatz zu den Fällen im Zillertal gebe es zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise darauf, dass sich die Fälle in Innsbruck und Innsbruck-Land weiterverbreitet haben. Vier Personen seien bereits wieder als genesen aus der Quarantäne entlassen, drei Personen sind vorsorglich noch in Quarantäne, weisen aber bereits einen negativen PCR-Test auf.
1000 Proben an AGES geschickt
Alle nun insgesamt sieben bestätigten Fälle in Tirol seien nach derzeitigem Wissensstand zwischen dem 8. und dem 11. Jänner erkrankt. Nach Auftreten der ersten Mutationsverdachtsfälle im Bezirk Kitzbühel hat das Land Tirol insgesamt 1.000 im Jahr 2021 in Tirol abgenommene Proben zur AGES zur Sequenzierung geschickt. Aus diesen Stichproben resultieren nunmehr die aktuell retrospektiv erkannten sieben Fälle mit der südafrikanischen Mutation.
„Aktuell werden alle positiven Proben der Tiroler Teststraßen einem Vortest durch ein Tiroler Labor unterzogen. Besteht ein Verdacht auf das Vorliegen einer Mutation, werden diese Proben unverzüglich an die AGES zur weiteren Analyse übermittelt. Abhängig von den Ergebnissen, die die AGES übermittelt, treffen die Gesundheitsbehörden weitere Maßnahmen wie etwa nun die kostenlosen PCR-Massenscreenings im Bezirk Schwaz“, hieß es abschließend.
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