Eigentlich gilt Michelle Niederwieser als Speed-Spezialistin. Doch aktuell macht die junge Vorarlbergerin mit ganz starken Leistungen im Riesentorlauf von sich reden. In Götschen landete sie am Wochenende gleich einen Doppelschlag.
In den letzten Tagen kämpften die Speed-Fahrerinnen im schweizerischen Crans Montana bei zwei Abfahrten und einem Super-G um Weltcuppunkte. Nicht dabei: Michelle Niederwieser. Die Bucherin, die im Dezember aufgrund der wetterbedingten Absage der Super-Gs in St. Moritz um ihr Weltcup-Debüt gekommen war, nahm es aber gelassen. „Mein achter Platz bei der Europacupabfahrt von Crans Montana in der Vorwoche war zu wenig, um mich für den Weltcup zu qualifizieren“, analysiert die 21-Jährige.
Dafür konnte sie bei den beiden FIS-Riesentorläufen in Götschen (D) glänzen. Mit gleich zwei Laufbestzeiten sicherte sich Niederwieser am Samstag souverän den Sieg, 0,78 Sekunden vor Lucy Margreiter (D). „Es scheint als hätte ich den ,Riesen’-Schwung jetzt verinnerlicht. Die Leistung und das Ergebnis tun richtig gut“, freut sich „Mitsch“. Stimmt! Denn am Sonntag legte sie eindrucksvoll nach, indem sie eine weiteren Laufbestzeit im ersten Durchgang folgen ließ. Im Finale reichte ihr dann die viertbeste Zeit zum zweiten Sieg innerhalb von nur 24 Stunden, 0,28 Sekunden vor Lea Klein (D). Ebenfalls stark: Die Schwarzenbergerin Linda Hiller. Nachdem die 18-Jährige am Samstag Elfte wurde, fuhr sie am Sonntag mit Laufbestzeit in der Entscheidung noch auf Rang fünf - 1,51 Sekunden hinter Siegerin Niederwieser.
Einen großen Anteil an deren Erfolg hat übrigens auch Papa Oliver. „Er ist jetzt die zweite Saison als mein Servicemann mit dabei“, verrät die Head-Pilotin. „Er ist für mich eine ganz wichtige Bezugsperson. Und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, funktioniert es richtig gut.“
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