Nach dem Bekanntwerden von vorerst sieben Fällen der südafrikanischen Coronavirus-Mutation in Tirol - fünf davon im Zillertal und zwei in Innsbruck und Innsbruck-Land - haben am Sonntag im Bezirk Schwaz die vom Land angekündigten, kostenlosen PCR-Testungen begonnen.
Dafür wurden drei Screeningstraßen eingerichtet, in denen sich die Bevölkerung testen lassen kann. Eine befand sich in Stans und zwei im Zillertal - in Mayrhofen und Fügen.
„Virus-Verbreitung unterbinden“
Das Land hatte an alle Personen, die im Bezirk Schwaz wohnhaft sind oder sich dort etwa arbeitsbedingt vermehrt aufhalten, appelliert, sich als Vorsorgemaßnahme testen zu lassen. So könne man allfällige Coronavirus-Infektionen schnellstmöglich aufspüren und die Verbreitung des Virus unterbinden.
In dem Unterländer Bezirk leben rund 84.000 Menschen. Kürzlich nach britischen Mutationsfällen durchgeführte Testungen im Bezirk Kitzbühel hatten jedoch nur einen geringen Zulauf.
Keine Hinweise auf Weiterverbreitung
Auch die beiden Virus-Mutationsfälle in Innsbruck und Innsbruck-Land wiesen einen Bezug zum Bezirk Schwaz auf. Im Gegensatz zu den dortigen Fällen gebe es aber vorerst keine Hinweise darauf, dass sich die Fälle in der Landeshauptstadt und im angrenzenden Bezirk weiterverbreitet haben.
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