Sie sind derzeit mehr als gefordert: Die Lawinenhunde der Bergrettung. Denn nahezu täglich wird in irgendeiner Region des Bundeslandes ein Lawinenabgang gemeldet. Falls Lawinenabgänge nicht beobachtet werden und diese Information an die Bergrettung weitergeleitet wird, sind die Helfer auf vier Pfoten gefordert: gilt es doch zur Sicherheit immer die Lawinenfelder gemeinsam mit den zuständigen Bergrettern der Ortsstellen zu checken.
„Daher haben wir auch heuer unsere dringend nötige Ausbildung für unsere 33 Salzburger Bergrettungshunde-Teams durchgeführt“, betont Referent Georg Hettegger.
Die Ausbildung fand aufgrund der Pandemie in mehreren Kleingruppen statt. Die bereits fertig ausgebildeten Lawinenhunde trainierten zwei Tage im Skigebiet von Dorfgastein. Dort übten die „Profis“ das reale Einsatzgeschehen unter Stressbedingungen: „Wir haben unsere Teams - wie im Ernstfall auch - mittels Skidoos rasch zu einem Lawinenfeld transportiert und dort suchten die Hunde sofort nach Verschütteten“, sagt Ausbilder Thomas Zeferer, der die Einsatzübung in Dorfgastein organisierte.
Die Hundeteams in Ausbildung trainierten wiederum mehrere Tage in Zauchensee. „Zuvor mussten alle Hundeführer zu einem Corona-Test“, schildert Referent Hettegger den etwas anderen Start in eine Kurswoche, „und danach wurde je nach Ausbildungsstand in Kleingruppen trainiert.“ Am Ende der Ausbildungswoche gab für alle Einsatzteams eine Überprüfung. Hettegger freut sich über die guten Resultate der Prüflinge „und auch über zwei neue Hundeteams, nämlich Gerald Mairhofer von der Ortsstelle Hallein und Reinhard Dorfer von der Ortsstelle St. Johann, die mit ihren Hunden erste Lawinenausbildungskurse absolvierten.
Wie sehr die Hundeteams derzeit gefordert sind, konnte man auch während der Ausbildungswoche sehen: „Einige unserer Teams mussten während der laufenden Ausbildung zu wirklichen Lawineneinsätzen.“
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