Lisa Grill hat auf ihre Chance gewartet und sie genützt: Die Lungauerin feierte am Sonntag ihre Weltcup-Premiere im Super G und fuhr als 18. auf Anhieb in die Punkteränge. Nach der Speed-Woche verzichtet die 20-Jährige auf die Heim-Europacuprennen in Zell am See. Das Starterfeld der Slaloms am Montag und Dienstag ist aber auch mit Weltcup-Läuferinnen gespickt.
Vor einer Woche war Lisa Grill in Crans Montana in der Europacup-Abfahrt aufs Podest (2.) gefahren. Die Lungauerin blieb gleich im Wallis - und durfte am Sonntag erstmals in einem Weltcup-Super-G ran. Mit Erfolg! Die 20-Jährige schaffte als 18. unmittelbar vor der St. Johannerin Mirjam Puchner ihr bestes Weltcup-Resultat. Im Vorjahr hat sie in der Kombination schon zweimal gepunktet.
„Cool, dass das so aufgegangen ist“
„Es war richtig cool, dass das so aufgegangen ist“, jubelte die dreifache Junioren-Vize-Weltmeisterin. Die nun aber nicht in Garmisch-Partenkirchen eine weitere Weltcup-Chance erhält. „Ich trainiere verstärkt RTL und werde nächste Woche zwei Europacup-Riesentorläufe in Slowenien fahren.“ Derzeit führt sie in der Europacup-Gesamtwertung. Die zwei Slaloms in Zell am See am Montag und Dienstag (Startzeiten: jeweils 10/12.30) hat sie nach der Speedwoche nicht am Plan.
Zell am See mit weltcupwürdigem Hang
Die Pinzgauer sind gerüstet, erwarten ein gutes Europacup-Starterfeld mit der einen oder anderen Weltcup-Läuferin wie Katharina Gallhuber (Ö) oder Laurence St-Germain (Kan). „Der Slalom-Hang ist absolut weltcupwürdig, steil und fordernd“, betont Skiclub-Vorstand Fritz Unterganschnigg. Die Zeller haben beim ÖSV deponiert, dass sie für einen Weltcup-Slalom einspringen würden, falls Rennen abgesagt werden. „Vielleicht tut sich ja ein Türl auf.“
Kosten für Europacup bei 150.000 Euro
Zuletzt war die Bergstadt 1979 mit einer Damen-Abfahrt (Sieg: Marie-Therese Nadig) Weltcup-Schauplatz. Allein die Kosten für die Europacup-Rennen beziffert Unterganschnigg mit über 150.000 €.
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