Der Lockdown in Österreich ist nun in der Verlängerung - mit Verschärfungen: Im Handel, in den Öffis, bei Dienstleistern und in Ordinationen ist die FFP2-Maske für alle ab 14 Jahren Pflicht. Kinder ab sechs Jahren können stattdessen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, Jüngere sind davon befreit. Zudem gilt in der Öffentlichkeit ab sofort der Zwei-Meter-Abstand.
„Der verbesserte Schutz der Bevölkerung durch die FFP2-Maske und die Verdoppelung des Mindestabstandes sind die richtigen Antworten auf die sich auch in Österreich ausbreitenden Mutationen“, ist sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sicher.
Wöchentliche Testungen für Berufsgruppen
Neu sind außerdem wöchentliche Testungen für bestimmte Berufsgruppen über den Gesundheits- und Pflegebereich hinaus. Davon betroffen sind etwa Beschäftigte im Handel und in Dienstleistungsbetrieben mit Kundenkontakt, Lehrer und Elementarpädagogen. Auch wer im öffentlichen Dienst im Parteienverkehr tätig ist, muss sich regelmäßig testen lassen. Wer der Testvorgabe nicht nachkommt, muss eine FFP2-Maske tragen.
Grundsätzlich soll der harte Lockdown den Plänen der Regierung zufolge bis 7. Februar dauern. Dazu braucht es allerdings einen neuerlichen Beschluss im Hauptausschuss des Nationalrates. Die aktuelle Verlängerung wurde von der Regierung vor allem mit der Ausbreitung der weit ansteckenderen Virus-Mutationen, etwa aus Großbritannien und Südafrika begründet.
Österreicher sind „Lockdown-müde“
Neben einer generellen „Lockdown-Müdigkeit“ sorgt auch der nur schleppende Fortschritt bei den Impfungen für Unmut. Denn neben Lieferschwierigkeiten der Hersteller machten zuletzt auch außertourlich Geimpfte, wie Lokalpolitiker, Schlagzeilen.
Kronen Zeitung/krone.at
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