P- und Mate-Reihe

Huawei erwägt Verkauf seiner Oberklasse-Marken

Digital
25.01.2021 12:34

Der umstrittene chinesische Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei verhandelt Insidern zufolge über den Verkauf seiner Luxus-Handymarken Mate sowie P. Die Gespräche mit in Shanghai ansässigen und von der Regierung gestützten Investmentfirmen seien noch am Anfang, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters. Es sei möglich, dass es letztlich gar nicht zu einer Trennung komme.

Sollte aber ein Deal geschlossen werden, würde sich Huawei damit nach dem Verkauf seiner Billig-Smartphone-Marke Honor im November auch aus dem Premiumgeschäft verabschieden.

Seine Billigmarke Honor musste Huawei schon abstoßen. (Bild: Huawei)
Seine Billigmarke Honor musste Huawei schon abstoßen.

Luxus-Smartphones sind Milliardengeschäft
Dem Beratungsunternehmen IDC zufolge verschiffte Huawei zwischen dem dritten Quartal 2019 und dem dritten Quartal 2020 Mate- sowie P-Geräte im Wert von fast 40 Milliarden Dollar (32,90 Milliarden Euro).

Welche Bewertung nun in den Verkaufsverhandlungen diskutiert wird, ist unklar. Ein Huawei-Sprecher sagte, es gebe keine Pläne zur Veräußerung der Marken, die unter anderem mit dem iPhone von Apple, Samsungs Galaxy-S- und der Mi- und Mix-Reihe von Xiaomi konkurrieren.

Weil der Auftragsfertiger TSMC in Taiwan Huawei nicht mehr beliefern darf, gehen den Chinesen die Prozessoren aus. (Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)
Weil der Auftragsfertiger TSMC in Taiwan Huawei nicht mehr beliefern darf, gehen den Chinesen die Prozessoren aus.

Huawei schwer von Sanktionen gebeutelt
US-Sanktionen erschweren Huawei gerade das Geschäft. Die USA haben Zulieferungen an den Konzern, der Netzwerktechnik und Smartphones herstellt, deutlich erschwert. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch. Analysten zufolge dürften die Vorräte noch in diesem Jahr aufgebraucht sein.

Die USA werfen Huawei vor, Einfallstor für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein, was das Unternehmen zurückweist. Den Insidern zufolge geht Huawei nicht davon aus, dass die Amtsübernahme durch den Demokraten Joe Biden etwas am Umgang der US-Regierung mit Huawei ändert.

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