Die Essensbestellung eines Nachbarn sorgte in Krems für einen Polizeieinsatz: Denn ein 19-Jähriger fühlte sich vom parkenden Pizzalieferanten blockiert. Es kam zum Streit, der abrupt mit einem Schuss aus einer Schreckschusspistole endete. Der junge Rumäne flüchtete, konnte aber wenig später ausgeforscht und angezeigt werden.
Mit einem Großaufgebot machte sich die Polizei kurz nach der Anzeige auf die Suche nach dem 19-Jährigen, der wenig später zu seiner Wohnung zurückkehrte und dort festgenommen werden konnte. Anfangs stritt er vehement ab, aus einer Pistole in die Luft gefeuert zu haben.
Laut Opfer ist der junge Mann ausgestiegen, auf ihn zugegangen und hat dann in die Luft gefeuert. Die Ermittlungen laufen.
Ein Polizist zur „Krone“
Verdächtiger selbst ein Opfer?
Er habe lediglich eine Diskussion mit dem 51-jährigen Pizzalieferanten gehabt, weil er sich über dessen geparktes Auto geärgert habe. Der Streit sei eskaliert, am Ende der junge Kremser sogar selbst Opfer geworden. Der Essensbote und drei Freunde sollen auf das Auto des 19-Jährigen eingetreten haben, sichtbare Dellen würden das belegen. Eine Waffe - sie sollte sich später als Schreckschusspistole herausstellen - würde er aber nicht einmal besitzen.
Erst als die Polizei vor Ort eine Patronenhülse finden konnte, knickte der 19-Jährige ein. Er gab nun zu, einmal gefeuert und die Waffe dann weggeschmissen zu haben. Die Pistole konnte sichergestellt werden. Der junge Kremser wurde auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Auch ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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