Vakzin wird verstärkt
Moderna-Impfstoff schützt wohl gegen Mutationen
Der Corona-Impfstoffhersteller Moderna hat am Montag gute Neuigkeiten vermeldet. Im US-Bundesstaat Massachusetts, wo der Hauptsitz des Biotechkonzerns ist, geht man nämlich davon aus, dass der eigene mRNA-basierte Impfstoff auch gegen die zuletzt aufgetretenen und besonders ansteckenden Mutationen des Coronavirus wirkt. Das Vakzin erzeuge auch gegen die britische und südafrikanische Variante virusneutralisierende Antikörper.
Zwar sei bei der südafrikanischen Variante eine Reduzierung neutralisierender Titer festgestellt worden. Ihr Niveau liege aber immer noch deutlich über der Schwelle, die als schützend angesehen werde.
Impfstoff wirkt gegen bisher nachgewiesene Varianten
Die Ermittlung des sogenannten Titers ist in der Medizin eine übliche Methode, um beispielsweise eine Immunität nach einer Impfung oder den Anstieg der Konzentration von Antikörpern zu beurteilen. Die Untersuchungsergebnisse von Moderna deuten darauf hin, dass der Impfstoff nach der Verabreichung von zwei Dosen gegen die bisher nachgewiesenen Varianten wirke.
Klinisches Programm gestartet
Zugleich wolle Moderna sicherheitshalber ein klinisches Programm starten, um die Immunität gegen neu auftretende Varianten zu stärken, hieß es. So soll vor allem speziell gegen die südafrikanische Variante ein verstärkter Impfstoff entwickelt werden.
Der mRNA-basierte Moderna-Impfstoff war in der EU am Dreikönigstag zugelassen worden. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union können insgesamt 160 Millionen Dosen des Vakzins abrufen. Für Österreich sind 3,2 Millionen Impfdosen vorgesehen.
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