Schon im ersten Winter erweist sich die Skitourenlenkung im Tuxertal von Juns hinauf zur Loschbodenalm als Erfolgsprojekt. Die Verantwortlichen des Naturparks Zillertaler Alpen reaktivierten eine alte Skitourenschneise, die von den Wintersportlern sehr gut angenommen wird. Das Projekt ist Teil der Initiative „Bergwelt Tirol - Miteinander erleben“ des Landes. Auch im Bereich von Skigebieten arbeitet der Naturpark erfolgreich mit, Variantenfahrer so zu lenken, dass die Sportler die Natur nicht zu sehr beeinträchtigen.
Das Gebiet über der Höllensteinhütte bzw. der Loschbodenalm zählt zu den beliebten Skitourenregionen im Tuxertal. Entsprechend stark frequentiert sind die Routen zu den verschiedenen Gipfeln.
„Von Juns aus gab es früher einmal eine Tourenschneise“, sagt Willi Seifert, Geschäftsführer des Naturparks Zillertaler Alpen. „In dem Bereich waren die Tourengeher in den vergangenen Jahren breitflächig und über weite Strecken im Wald unterwegs – auch in den Bereichen von Auerhahn, Birkhahn und Schneehuhn“, fügt er hinzu. Der Naturpark suchte daraufhin im vergangenen Jahr im Sinne der Landesinitiative „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“ nach Lösungen für Natur, Sportler, Bauern und auch den Forst.
Im Sommer 2020 hat man deshalb eine taugliche Schneise gerodet. Zudem wurden Schutzgebiete für die Raufußhühner ausgewiesen und Schilder aufgestellt.
„Die Route, die in Juns in rund 1300 Metern startet und bis zur Waldgrenze in 2100 Metern führt, wurde im ersten Winter ausgezeichnet angenommen“, freut sich Seifert. „Es sind jetzt sogar mehr Wintersportler unterwegs als früher. “ Im Sommer wird noch einmal nachgeschärft.
Der Naturpark Zillertaler Alpen unterstützt außerdem Skigebiete bei der Lenkung der Variantenfahrer. Hier brauche es freilich viel Zeit, bis die tauglichen Routen in den Karten eingetragen seien bzw. sich herumgesprochen hätten.
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