Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder im Wiener Bezirk Leopoldstadt werden Menschen ambulant oder stationär behandelt, die keine Krankenversicherung haben. Im vergangenen Jahr waren das 13.000 Patienten. Durch die Corona-Krise steigt die Zahl der Hilfesuchenden weiter. Am Montag startete die traditionelle Spendenaktion.
Egal, ob eine einfache Zahnbehandlung, psychologische Beratung oder die aufwendige Betreuung von Krebspatienten inklusive Operationen – im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist jeder Kranke ohne Versicherungsschutz willkommen. Es ist ein österreichweit einzigartiges Angebot - und dringend nötig. 13.000 Patienten wurden 2020 dort betreut, trotz der teilweisen Schließung der Ambulanz aufgrund der Pandemie.
„Zahl der Hilfesuchenden wird immer größer“
„Wir müssen leider feststellen, dass die Zahl der Hilfesuchenden in unseren Ambulanzen immer größer wird“, schildert Oberarzt Ignaz Hochholzer. Viele hätten durch Corona ihren Arbeitsplatz verloren. „Dadurch werden zahlreiche Formalitäten notwendig, um weiteren Versicherungsschutz zu erhalten. Manche übersehen das oder schaffen es nicht“, weiß Hochholzer. Zusätzlich zu den Obdachlosen, Flüchtlingen oder Mittellosen würden nun auch diese Menschen betreut werden.
Finanziert wird das Ordensspital durch Spenden. Am Montag startete die traditionelle Haussammlung. Infos unter: www.bbwien.at/spenden.
Viktoria Graf, Kronen Zeitung
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