Jede Menge Action wartet heute auf den Montafoner Simon Fleisch. Im französischen Orcieres Merlette möchte sich der 20-jährige ab 9.45 Uhr für seine erste Europacup-Abfahrt qualifizieren - gelingt ihm das, geht es um 12.45 Uhr dann gleich um die ersten Downhill-Punkte. Unabhängig davon, darf sich Fleisch bereits über die beste Saison seiner noch jungen Karriere freuen...
Die Freude über seine ersten zehn Europacuppunkte, die er am 18. Jänner beim Super-G in Zinal (Sz) holte, war bei Simon Fleisch groß. „Als mich ÖSV-Trainer Wolfi Erharter nach dem Abendessen fragte, ob ich es demnächst auch in der Abfahrt probieren will, sagte ich sofort zu“, erzählt der 20-Jährige, der sich am Tag nach seinen Premierenzählern im zweiten Super-G von Zinal mit Rang 29 erneut zwei Punkte holte.
Seit Samstag ist der junge Montafoner nun im französischen Orcieres, wo in dieser Woche zwei Abfahrten, eine Kombi und ein Super-G am Programm stehen. „Fix dabei bin ich vorerst nur im Super-G“, verrät Fleisch. „Allerdings stehen meine Chancen auf einen Start in den Abfahrten ganz gut.“ Denn: Von den 14 Österreichern vor Ort, dürfen 13 fahren. Nachdem der gestrige Testlauf wegen Lawinengefahr und Wind abgesagt wurde, soll die Entscheidung im heutigen Abschlusstraining fallen (9.45 Uhr) - und dann um 12.45 Uhr (aufgrund der Wetterprognose vorgezogen) das erste Abfahrtsrennen (hier live im Stream) gefahren werden. Für Simon wäre es der nächste große Karriereschritt.
Eine Karriere, die erst in dieser Saison richtig Fahrt aufnahm. „Es scheint, als ob mir jetzt der Knopf aufgegangen wäre“, gesteht der Atomic-Pilot, der im Sommer 2019 seine Matura an der Tourismusschule Bad Hofgastein ablegte und nun bei Getzner Textil eine Lehre zum Elektrotechniker absolviert. Auch Vorarlbergs Skiverbandpräsident Walter Hleybana hält große Stücke auf den Youngster, mit dem er letzte Woche persönlich in Lech an der Riesentorlauftechnik feilte: „Sein Grundspeed ist gut und er steigert sich Schritt für Schritt“, weiß Hleybana, der sich sehr über den Aufstieg des VSV-Athleten freut.
In Orcieres sollen erneut Punkte her. „Damit würde ich mich auch für mein nächstes Ziel - einen Platz im ÖSV-Kader - empfehlen“, sagt Simon.
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