„Gaming-Gerät“ Surface

Microsoft stichelt in Werbespot wieder gegen Apple

Digital
26.01.2021 10:29

Der US-Softwarekonzern Microsoft kann es nicht lassen: In einem neuen Werbespot für die hauseigenen Surface-Computer sucht man wieder einmal aktiv den Vergleich mit Rivale Apple und zerpflückt dessen Macbook Pro. Manch Detail wird dabei allerdings verschwiegen ...

In Microsofts Werbespot sieht sich ein junger Bursche das Surface Pro 7 und Apples Macbook Pro im Vergleich an - und klagt über fehlende Features beim Apple-Gerät. Statt eines Touchscreens habe man hier nur eine Touch-Leiste über der nicht einmal abnehmbaren Tastatur. Außerdem sei das Surface das bessere „Gaming-Gerät“, so der Bub in der Werbung.

"Apple gibt mir eine Touch-Leiste. Warum können sie mir nicht einfach einen ganzen Touchscreen geben?", fragt der Bub in Microsofts Werbung. (Bild: Microsoft)
"Apple gibt mir eine Touch-Leiste. Warum können sie mir nicht einfach einen ganzen Touchscreen geben?", fragt der Bub in Microsofts Werbung.

Eine gewagte Behauptung: Im Surface Pro 7 steckt ein Intel-Prozessor mit der Onboard-Grafik Iris Plus, die aktuelle Spiele nur mit stark reduziertem Detailgrad und verminderter Auflösung flüssig darstellen kann und daher wohl von kaum einem Spieler als „Gaming-Gerät“ bezeichnet würde.

Kein Wort über Prozessor oder Akkulaufzeit
Manchen Beobachtern werden noch andere Eigenheiten in der Microsoft-Reklame auffallen - etwa, dass der Redmonder Software-Konzern es in dem Spot vermeidet, den Prozessor der beiden Geräte zu vergleichen und auch nicht näher auf die Akkulaufzeit eingeht. Hier müsste man immerhin Apples durchaus als Erfolg zu wertenden Wechsel auf einen selbst entwickelten ARM-Prozessor mit erstaunlich viel Leistung bei geringem Verbrauch und bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit erwähnen.

Auf Prozessor und Akkulaufzeit der neuen Macbooks geht Microsoft in dem Werbespot lieber nicht ein. (Bild: Apple)
Auf Prozessor und Akkulaufzeit der neuen Macbooks geht Microsoft in dem Werbespot lieber nicht ein.

Diskutieren können YouTube-User, die den Spot am Microsoft-Surface-Kanal entdeckt haben, über solche technischen Details nicht: Microsoft hat die Kommentarfunktion unter dem Spot deaktiviert.

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