420 Tests noch offen

Briten-Virusmutation in Niederösterreich bestätigt

(Bild: APA/BARBARA GINDL, stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Insgesamt 420 (!) Tests aus Niederösterreich müssen laut „Krone“-Infos derzeit in Wien auf das Britenvirus untersucht werden. Auch das Ergebnis des ersten Verdachtsfalls aus dem niederösterreichischen Bezirk Lilienfeld, die „Krone“ berichtete, ist jetzt da. Die betroffene Frau hat sich in Rumänien mit der hochansteckenden Variante infiziert. 

Es ist um ein Vielfaches infektiöser, britischen Studien zufolge wohl auch noch gefährlicher und es ist ganz gewiss aber jetzt auch in Niederösterreich angekommen - das Britenvirus. „Nach der Rückkehr aus dem Ausland traten nacheinander bei der Familie spezifische Krankheitssymptome auf. Die PCR-Testungen fielen positiv aus, wobei sich bei der Mutter eine Voruntersuchung frühzeitig den Verdacht auf die Mutation erhärtete“, heißt es aus dem Stab der NÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

(Bild: Käfer)

Auch bei dem Ehemann und der Tochter der Frau sei der Vortest auf die Virusmutation B.1.1.7 positiv ausgefallen. Alle Familienmitglieder wurden unmittelbar nach dem positiven PCR-Test der Mutter abgesondert und sind mittlerweile wieder genesen. 

420 Tests zur Überprüfung in Wien
Wie die „Krone“ zusätzlich in Erfahrung bringen konnte, werden in Wien bereits 420 positive Tests aus Niederösterreich auf diese Virusvariante untersucht. „Darin sind alle 369 positiven Befunde der vergangenen Flächenchecks ebenso enthalten, wie rund 50 Befunde aus Firmenclustern, in denen Verdacht besteht“, bestätigt man im Büro der Gesundheitslandesrätin.

Drei Mutationsfälle in Kärnten
Auch in Kärnten wurden am Dienstag Fälle bekannt, bei denen es sich um eine mutierte Form des Coronavirus handelt. Die drei infizieren Personen hatten eine besonders hohe Virenlast aufgewiesen, so Gerd Kurath, Sprecher des Landes Kärnten. Die Proben wurden nach Wien geschickt, das Ergebnis der Sequenzierung - vermutet wird, dass es sich um die britische Variante handelt - wurde für Mittwoch erwartet.