„Es ist auf jeden Fall kein Blut geflossen“, sagt der 92-Jährige, der trotz Knie- und Hüftoperation sowie Magensonde recht rüstig wirkt. Schlaflose Nächte habe ihn die Sache aber schon gekostet. Denn es ist bereits ein Jahr her, seit er an einer Linzer O-Bus-Haltestelle mit einer Raucherin (30) aneinandergeraten war.
Pensionist stürzte
Sein Begleiter habe sie auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht, erzählt er. Trotzdem blies ihm die Wienerin den Rauch absichtlich ins Gesicht. „Mit ist übel geworden.“ Deshalb wollte er ihr die Zigarette mit dem Gehstock aus der Hand schlagen. Die Frau erhaschte dabei aber den Gummipfropfen der Gehhilfe und gab ihn nicht mehr her. „Ich hatte Angst, dass ich umfalle.“ Es kam zu einer Rangelei, der Pensionist stürzte sogar.
„Opfer“ verwickelte sich in viele Widersprüche
Doch die Frau zeigte ihn wegen Körperverletzung an. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage. Bei ihrer Aussage vor der Richterin allerdings verwickelte sich die Frau in viele Widersprüche - Freispruch für die beiden Pensionisten. Verteidiger Rupert Wagner: „Die zwei haben nur Zivilcourage in eigener Sache geübt.“
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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