Jenes zehnjährige Mädchen, das an der sogenannten Blackout-Challenge auf der Kurzvideodienst-App TikTok teilgenommen hatte und dabei ums Leben gekommen war, ist am Dienstag in der sizilianischen Stadt Palermo beerdigt worden. „Antonellas Tod ist für uns alle eine Warnung und ein Aufruf“, sagte Erzbischof Corrado Lorefice bei der Trauerfeier vor Dutzenden Trauernden.
Die Pandemie habe die Kinder zerbrechlicher und ängstlicher gemacht, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den Geistlichen. Vor der Beerdigung ließen die Menschen weiße Luftballons über den weißen Sarg in den Himmel steigen und zündeten ein Feuerwerk.
Der tragische Tod des Mädchens hatte in ganz Italien für Bestürzung gesorgt. Die Zehnjährige soll sich für eine als „Blackout Challenge“ oder „Hanging Challenge“ bezeichnete Mutprobe im sozialen Netzwerk TikTok zunächst bewusstlos stranguliert haben. Im Krankenhaus hatten die Ärzte dann den Hirntod festgestellt.
Behörde fordert Sperrung von Konten
Der Fall brachte TikTok in die Kritik. Italiens Datenschutz-Aufsicht forderte unter anderem alle Konten auf dem sozialen Netzwerk zu sperren, bei denen das Alter nicht bekannt sei. Die App ist eigentlich erst für Menschen ab 13 Jahren erlaubt. TikTok erklärte, man prüfe den Vorgang.
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