Der Skoda Octavia war auch 2020 das meistverkaufte Auto Österreichs, obwohl die vierte Generation mitten im ersten Corona-Lockdown eingeführt wurde. Und obwohl noch nicht alle Modellvarianten verfügbar waren. Nun startet der Skoda Octavia Scout in den Markt, mit einem Hauch von Offroad-Fähigkeiten, Allradantrieb und 200 Diesel-PS. Und topausgestattet.
Die wesentlichen Eigenschaften übernimmt der Octavia fürs Grobe natürlich von seinem zivilen Bruder (hier geht‘s zur Fahrvorstellung des Skoda Octavia), darunter ein für die Kompaktklasse herausragendes Platzangebot, vor allem im Innenraum deutlich mehr Eleganz als vom Vorgänger gewohnt, Top-Fahreigenschaften und die Möglichkeit, ihn mit höchsten technischen Weihen aus der Schatzkiste des Volkswagen-Konzerns zu segnen.
Prinzipiell ist der Scout immer ein Kombi, 4,70 Meter und mit 600 bzw. 1.555 Liter Kofferraumvolumen ein echter Lademeister. Doch die Karosserie trägt Offroad-Insignien wie einen Unterfahrschutz in Alu-Optik vorn und hinten, schwarze Kunststoffblenden an den Radkästen, den Schwellern und unten an den Türen. Silberfarbene Akzente in Form von Dachreling und Außenspiegeln runden den Auftritt ab. „Scout“-Embleme an den vorderen Kotflügeln klären über das Sondermodell auf.
Der Innenraum ist vergleichsweise dezent, mehr als ein Scout-Schriftzug auf den Sitzen und eine Grafik, die beim Start im 10-Zoll-Zentraldisplay erstrahlt, lässt nicht auf eine Pfadfinder-Attitüde schließen
Dezent gerüstet für Ausritte jenseits des Asphalts
Der Scout kann im Gelände tatsächlich etwas mehr als der normale Octavia. Abgesehen vom Allradantrieb weist er mit 16,1 Zentimetern immerhin anderthalb Zentimeter mehr Bodenfreiheit auf. Skoda gibt sogar die Geländemaße an, auch wenn der Octavia echte Offroad-Fans damit kaum beeindrucken wird: Böschungswinkel vorn 15,8 Grad, hinten 13,9 Grad, Rampenwinkel 13,1 Grad.
Auch ein Offroad-Fahrmodus, den man in der Fahrprofilauswahl aktivieren kann, ist vorhanden. Damit wird das ESP angepasst, die Gaspedal-Kennlinie verläuft flacher und das DSG schaltet später. Auch ein Bergabfahr-Assistent ist dabei.
Nicht sichtbar, aber praktisch: Der Tank fasst 55 Liter und damit 10 Liter mehr als im Standard-Octavia.
Scout bekommt den Top-Diesel
Zum Start ist der Octavia mit 200-PS-Dieselmotor in Verbindung mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich, der mit guten Manieren, aber dank 400 Nm ab 1750/min. kräftig für Vortrieb sorgt. Nach 6,8 Sekunden kann er die 100er-Marke erreichen, das Höchsttempo beträgt 230 km/h. Ebenfalls bereits bestellbar ist ein gleichermaßen zwei Liter großer Diesel mit 150 PS, ein 190-PS-Benziner folgt später.
Der Skoda Octavia Scout mit dem starken Diesel steht mit 42.770 Euro in der Preisliste, inklusive umfangreicher Ausstattung. So sind etwa Radartempomat, Zweizonen-Klimaautomatik, Parksensoren mit Rangierbremse oder auch der Mitten-Airbag zwischen Fahrer und Beifahrer serienmäßig.
Das adaptive Fahrwerk kommt auf rund 850 Euro; LED-Matrix-Scheinwerfer gibt’s zum Schnäppchenpreis im Paket mit der automatischen Heckklappe um 316 Euro. Für weitere 1178 Euro bekommt man das „Hightechpaket“, das unter anderem ein echtes Head-up-Display, den teilautonomen Fahrassistenten mit kapazitivem Lenkrad oder schallgedämmte Seitenscheiben umfasst.
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