Wieder heimgeschickt wurden Dutzende ältere Wiener sowie Risikopatienten, die am Mittwoch zu ihrem Impftermin ins Messezentrum gekommen waren - es gab keine Spritze. Die Stadt spricht von einem „Missgeschick“. 50 Personen zu viel waren eingebucht ...
Mit E-Card, Impfpass, ausgefülltem Fragebogen und mit Mund-Nasen-Schutz machte sich Klaus M. am Mittwochvormittag auf den Weg zum Messezentrum. Wie in der E-Mail empfohlen, erschien der 60-Jährige überpünktlich, fieberte er doch dem Piks schon entgegen. Doch als sich der Risikopatient am Schalter anmelden wollte, ging ihm sprichwörtlich „das G‘impfte“ auf. „Mir wurde gesagt, ich scheine nicht auf der Liste auf“, so Herr M. Also musste er wieder umdrehen.
Und er war kein Einzelfall. Dutzende weitere Personen, einige hochbetagt, mussten wieder nach Hause.
„Leider Missgeschick passiert“
„Ja, leider ist dieses Missgeschick passiert. Es sind 50 Leute zu viel eingebucht worden. Die zuständigen Behörden bemühen sich sehr intensiv, eine Lösung zu finden, um diesen Personen so rasch wie möglich eine Impfung zukommen zu lassen“, hieß es auf „Krone“-Anfrage aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Der Termin sei mit einer Impfaktion für Überlebende des Holocausts und deren Angehörige zusammengefallen.
Klaus M. hat aufgrund der „Krone“-Recherchen dann doch noch am Mittwoch einen Ersatztermin für 19 Uhr bekommen.
Martina Münzer, Kronen Zeitung
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