Zumeist sind es die sprichwörtlichen „kleinsten Fische“, die der Justiz in Zusammenhang mit Menschenschmuggel ins Netz gehen. So wie im jüngsten Fall. Aus seiner Heimat war ein Ukrainer zunächst nach Ungarn gereist. „Dort wurde er für Schlepperfahrten angeworben“, heißt es von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Sechs Syrer und einen Ägypter brachte der 67-Jährige illegal über die Grenze nach Österreich – und wurde prompt auf frischer Tat ertappt.
„Der Pensionist hätte dafür 300 Euro bekommen sollen“, schildert Gerichtssprecher Bernhard Kolonovits. Viel Geld, denn seine monatliche Rente beträgt 170 Euro. Beim Prozess in Eisenstadt bekannte sich der Ukrainer daher auch ohne Umschweife schuldig.
Das Urteil von 15 Monaten Haft ist rechtskräftig.
Kronen Zeitung
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