Im Wettrennen um möglichst viele Geimpfte liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich aktuell auf dem zweiten Platz – siehe auch Grafik rechts. Mehr als 35.000 Impfungen wurden bisher durchgeführt. Wie es weitergeht, sei laut LH-Vize Christine Haberlander aber fraglich. „Der Freitag wird entscheidend“, stellt sie klar. Der Grund: Hersteller AstraZeneca soll die Zulassung für seinen Impfstoff bekommen.
Bis zu 28.000 Impfdosen
Wenn das klappt, könnte OÖ laut Verteilungsschlüssel im Februar bis zu 28.000 Impfdosen erhalten. „Dann werden wir weitere erste Teilimpfungen verabreichen können“, weiß Impfkoordinator Franz Schützeneder. Die zweite Dosis soll vorerst sicherheitshalber zurückgelegt werden, denn: „Wir wissen nicht, wie es im März mit den Lieferungen weitergeht.“ Unsicher ist auch, ob das Vakzin von AstraZeneca sogar mit einem Alterslimit – die Rede war von 65 oder gar 55 Jahren – versehen wird. Corona-Experte Bernd Lamprecht: „Der Impfstoff hat in Studien bis 55 Jahre exzellente Wirksamkeit gezeigt. In anderen Altersgruppen hat man noch zu wenig Probanden für die Zulassung.“
Impfstellen in Planung
Liefert AstraZeneca zeitgerecht, impft man Jüngere – wie begonnen – in der Priorisierung 1: „Gesundheitsbereich, niedergelassene Ärzte, Rettungswesen“, so Schützeneder. Für die Impfung der breiten Bevölkerung laufe bereits die Planung. In allen Bezirken soll es Impfstellen geben, im Toscana Kongress in Gmunden probt man zudem die Umwandlung von einer Test- zu einer Impfstraße.
43.000 Personen bis Ende Jänner erstgeimpft
Ende Jänner werden 43.000 Personen erstgeimpft sein, von den Über-80-Jährigen wird dann ein Drittel geschützt sein. Seit gestern gab es 186 Neuinfektionen sowie fünfTodesfälle.
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