Rapid verteidigte am Mittwochabend mit einem 2:1-Sieg Platz zwei, St. Pöltens Robert Ibertsberger traut Hütteldorfern noch mehr zu: „So spielt Rapid um den Meistertitel mit.“ Coach Didi Kühbauer ist zufrieden: „Haben uns nur nicht mit Toren belohnt, aber verdienter kann ein Sieg nicht sein.“
Vor einem Jahr, am 27. Jänner 2020, hatte Rapid Ercan Kara um 200.000 Euro von Horn geholt. Das wunderte damals viele. Längst ist der 25-Jährige Gold wert. „Weil er nie aufgibt, sehr hart arbeitet, immer mehr will“, schwärmt Trainer Kühbauer von seinem Hünen. Am Mittwoch wurden alle in Hütteldorf wieder bestätigt: Vor der Pause vergab Kara zwei Sitzer, aber das steckte er weg – verwertete dann die „schwierigste Chance“ spektakulär per Rückzieher. Sein 18. Tor in 36 Pflichtspielen für Rapid.
Damit ist er ein Garant für den grün-weißen Erfolgslauf. Weshalb Kühbauer nach dem 2:1 gegen St. Pölten auch sehr zufrieden war: „Ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben uns nur nicht mit den nötigen Toren belohnt. Aber verdienter kann ein Sieg gar nicht sein.“ Denn die Art und Weise, wie Knasmüllner, der auch drei Tore hätte schießen müssen, und Co. die St. Pöltner phasenweise „herspielten“, war überzeugend.
Mit scharfen Wechselpässen, Spielverlagerungen, auch dem nötigen Tempo über die Flügel – jedem merkte man die Spielfreude an. Was auch St. Pöltens Trainer Ibertsberger honorierte: „So spielt Rapid um den Meistertitel mit.“
Didis 50. Sieg
Abwarten. Aber gestern wurde vorerst einmal Platz zwei verteidigt, bleibt man - dank des 50. Pflichtspielsieges von Kühbauer als Rapid-Trainer - auf Tuchfühlung zu Salzburg. Am Sonntag kommt es zum Verfolger-Duell gegen den LASK.
Ob mit Dejan Ljubicic, der das Bruderduell gegen Robert klar gewann, ist fraglich. Rapids Kapitän, gerade erst nach einer Sprunggelenksverletzung retour, musste nach einem Pokorny-Foul angeschlagen vom Feld.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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