Handelskrieg mit China

Auch Joe Biden auf Konfrontationskurs mit Huawei

Digital
28.01.2021 10:59

Die neue US-Regierung setzt den Konfrontationskurs mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei fort. Geräte von nicht vertrauenswürdigen Anbietern wie Huawei seien eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA, sagte Regierungssprecherin Jen Psaki in Washington.

Die USA würden sicherstellen, dass heimische Netzwerkbetreiber keine Teile derartiger Anbieter verwendeten und würden mit Verbündeten zusammenarbeiten, damit deren Netzwerke sicher seien.

Ex-US-Präsident Donald Trump hatte Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt und weitreichende Sanktionen gegen den Mobilfunkkonzern erlassen. (Bild: AFP)
Ex-US-Präsident Donald Trump hatte Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt und weitreichende Sanktionen gegen den Mobilfunkkonzern erlassen.

Bereits Ex-Präsident Donald Trump hatte das Unternehmen als Bedrohung für die nationale Sicherheit gewertet. Die USA vermuten, dass die Daten von Kunden zur Spionage eingesetzt werden. Das private chinesische Unternehmen hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Sanktionen bringen Huawei schwer in Bedrängnis
Huawei ist durch die von der Trump-Regierung verhängten Sanktionen in Bedrängnis geraten, ist von wichtigen Lieferanten bei Komponenten und Software abgeschnitten. So darf der chinesische Konzern keine Google-Dienste mehr auf seinen Android-Smartphones vorinstallieren, außerdem gehen Huawei durch ein Chip-Embargo seitens der USA nach und nach die Prozessoren für seine Smartphones aus.

Der Chipfertiger TSMC aus Taiwan darf Huawei auf Druck der US-Regierung nicht mehr mit Prozessoren beliefern. Weil chinesische Rivalen noch nicht so fortschrittliche Produktionsmethoden wie TSMC haben, ist Huawei damit von Oberklasse-Prozessoren für seine Smartphones abgeschnitten. (Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)
Der Chipfertiger TSMC aus Taiwan darf Huawei auf Druck der US-Regierung nicht mehr mit Prozessoren beliefern. Weil chinesische Rivalen noch nicht so fortschrittliche Produktionsmethoden wie TSMC haben, ist Huawei damit von Oberklasse-Prozessoren für seine Smartphones abgeschnitten.

In den letzten Tagen seiner Amtszeit hatte Trump die Sanktionen noch einmal verschärft und auch die Lieferung von PC-Prozessoren durch den US-Chiphersteller Intel untersagt. Huawei musste angesichts des massiven Gegenwinds bereits seine Tochtermarke Honor veräußern, auch ein Verkauf der hauseigenen Smartphone-Oberklassemarken P und Mate steht im Raum.

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